Lob für Handelsrichter
Das Ehrenamt des Handelsrichters bedeutet nach den Worten von IHK-Präsident Andreas Kopton "viel Amt und wenig Ehre". Weil in der Öffentlichkeit wenig bekannt ist, dass bei bestimmten Wirtschaftsprozessen beim Landgericht dem Vorsitzenden Richter zwei Unternehmer oder leitende Angestellte zur Seite sitzen, wird ihre Arbeit auch nur wenig gewürdigt. Die IHK hatte deshalb die knapp 60 derzeit in Schwaben amtierenden Handelsrichter zu einem festlichen Abend eingeladen, bei dem auch Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) ihnen Dank abstattete. Im günstigsten Fall könnten sie den Berufsrichter überflüssig machen, merkte sie launig an. Da sie Probleme und Befindlichkeiten von Unternehmern aus eigener Praxis kennen, können sie mitunter noch einen außergerichtlichen Vergleich aushandeln, bevor im Zuge des Prozesses eine Geschäftsbeziehung zerbricht. Dass Kaufleute wirklich aufhörten, sich gegenseitig vor den Kadi zu zerren, sei jedoch so wahrscheinlich, wie "einen Schwaben zum Geldprassen zu bringen", fügte sie hinzu. Teilnehmer der Feierstunde waren unter anderem Landgerichtspräsident Herbert Veh, Vorgänger Prof. Frank Arloth, der Vorsitzende der Juristischen Gesellschaft Augsburg, Prof. Hans-Ulrich Jerschke, der Jura-Dekan der Uni Augsburg, Prof. Christoph Becker und die beiden IHK-Vizepräsidenten Ernst Holme und Herbert Scheel, die selbst als Handelsrichter tätig sind.
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