OB muss für Sparpläne Kritik einstecken
Kurt Gribl hat für seinen Auftritt eine rote Krawatte gewählt. Und er bekundet viel Sympathie für die Anliegen der Arbeitnehmer. Trotz allem muss der Oberbürgermeister bei der Maikundgebung des DGB Pfiffe und Buhrufe hinnehmen. Denn ausgerechnet in der Woche vor dem Maifeiertag hatten Sparpläne für die städtischen Altenheime Schlagzeilen gemacht. Augsburgs DGB-Chef Helmut Jung kritisiert die Stadt deutlich: "Wer glaubt, denen, die ohnehin schon wenig haben, noch etwas nehmen zu müssen, der löst keine Probleme."
Der Grund der Kritik: Geplant ist unter anderem, Stellen in Bereichen Küche und Reinigung auszugliedern und neue Mitarbeiter zu niedrigeren Löhnen zu beschäftigen. Jung dazu: "Am Ende bezahlt die Stadt wieder. Und zwar Hartz IV, weil die Menschen von ihrem Lohn nicht leben können." Der Gewerkschaftsboss kündigt an, man werde der Stadt in dieser Frage genau auf die Finger schauen. Gleichzeitig signalisiert er aber auch Gesprächsbereitschaft.
OB Gribl macht den Angestellten der Altenheime keine Versprechungen. Er sagt, der Prozess, die Heime auf Wirtschaftlichkeit zu trimmen, sei "noch längst nicht abgeschossen". Bestehende Arbeitsverträge würden nicht geändert, so der CSU-Politiker. Für neue Mitarbeiter könne es aber Veränderungen geben. Seine Tür stehe für "faire Gespräche" offen. Eines sei ihm wichtig: Arbeitnehmer müssten von ihrem Lohn leben können und dürften nicht auf Hartz IV angewiesen sein.
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