
Die Tarifreform bringt dem AVV mehr Einnahmen, aber...


Der AVV legt eineinhalb Jahre nach den Tarifänderungen eine Bilanz vor. Demnach ging die Zahl der Abos deutlich nach oben. Doch zufrieden sind nicht alle.
Eineinhalb Jahre nach Inkrafttreten der Tarifreform im Augsburger Tarif- und Verkehrsverbund (AVV) hat der Verbund erstmals Zahlen vorgelegt, nachdem die Stadtwerke im Mai bereits eine erste Bilanz fürs Stadtgebiet gezogen hatten. Die Tendenzen sind ähnlich: Die Zahl der Abos ging wunschgemäß nach oben, bei den Einzelfahrscheinen gab es hingegen einen Rückgang.
Insgesamt stiegen laut der AVV-Bilanz in 2018 die Einnahmen aus Fahrkarten- und Aboverkäufen in der Stadt Augsburg sowie den Landkreisen Augsburg, Aichach-Friedberg und Dillingen geringfügig auf 76 Millionen Euro. „Ursprünglich war nach der Tarifreform eine leichte Delle prognostiziert, aber die hat es nicht gegeben, was an der starken Zunahme der Abos liegt“, so AVV-Sprecherin Irene Goßner auf einer Infoveranstaltung des Fahrgastverbandes Pro Bahn. Allein beim Mobil-Abo spülte die Zunahme an Abos auf 11.000 Stück (plus 22 Prozent) 1,2 Millionen Euro mehr in die Kasse als im Jahr vor der Tarifreform. Im Umland sei der Zuwachs beim 9-Uhr-Abo besonders spürbar. AVV-weit gab es eine Zunahme auf 13.000 Stück (plus 28 Prozent).
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Die Diskussion ist geschlossen.
Der neue Tarif hat sicher so ziemlich das letzte aus den ÖPNV-Nutzern herausgepresst. Die Grenze zwischen ÖPNV-Nutzern und Nichtnutzern ist schärfer, die Hürde zur gelegentlichen Nutzung des ÖPNV ist höher geworden.
Das Preisniveau ist bei einzelnen Produkten einfach absurd.
Aktuelles Beispiel was meine Frau schier nicht glauben konnte:
2. Preisstufe:
Schülermonatskarte : Euro 51,50 (Preis gilt auch als Abo!)
Monatsabo für jedermann: EURO 52,50
Ein Schülerticket im Abo ist wirklich nur einen Euro günstiger als das Abo für jedermann - und für diesen Euro muss man wohl auch noch für einen 10-jährigen eine Betätigung der Schule bringen...
Hinweis: Die Stadt Augsburg hat diese Tarifhürde mit einem extra Tarif für Schüler umgangen ("Schülerticket" für Hauptwohnsitz in Augsburg); die Landkreisbürgermeister haben diesen Witz im Tarif leider nicht erkannt.
In Monaten mit weniger Schultagen ist übrigens die Streifenkarte der preiswertere Weg zur Schule. Nur soviel zum Märchen "Abos attraktiver machen".
»Allerdings sind Städtevergleiche nicht ganz einfach, weil sich die Größe der Ticket-Geltungsbereiche und das Angebot (etwa U-Bahn, Takthäufigkeit) unterscheiden.«
Nicht zuletzt ist auch die Frage, wie weit ich mit derselben Summe komme. Mag sein, dass der MVV für sein Kurzstreckenticket mehr verlangt als Augsburg. Aber man kommt streckenmäßig oft auch wesentlich weiter. Wenn in Haunstetten gefühlt eine Haltestelle an der anderen ist, bringt mir ein vier-Haltestellen-Ticket halt nicht sonderlich viel.