Sanierung 800.000 Euro teurer: Stadt hat Plärrerbad schöngerechnet
Die Sanierung des Plärrerbads wird für die Stadt 800.000 Euro teuer. Von der Politik gab es keinen Aufschrei - weil die Finanzierung schöngerechnet wurde.
Die energetische Sanierung des Plärrerbads kommt die Stadt Augsburg 800.000 Euro teurer als ursprünglich angesetzt. Dieser Betrag muss von ihr allein gezahlt werden. Unterm Strich sind nunmehr 5,4 Millionen Euro für das Bad fällig, wobei die Regierung von Schwaben einen nicht unerheblichen Teil als Zuschuss mitträgt. Die exorbitante Kostensteigerung wurde vergangene Woche in der Stadtratssitzung verkündet. Der Aufschrei der Stadträte blieb aus. Auch aus Reihen der Rathaus-Opposition wurde wegen der Mehrkosten nicht gemeckert, was ungewöhnlich ist. Dieses Stillschweigen muss irritieren. Nach Recherchen unserer Zeitung gibt es dafür eine Erklärung: Die Stadt hat die Finanzierung des Hallenbads schöngerechnet.
Es war von Anfang klar, dass die angesetzten Gesamtkosten von 4,6 Millionen Euro nicht zu halten sein würden. Da die Abwicklung in die Zeit von zwei Stadtregierungen mit unterschiedlicher Zusammensetzung fällt, bleibt es nun so ruhig. Eine Verteuerung war zu einem Zeitpunkt absehbar, als CSU und Pro Augsburg im Rathaus mit Unterstützung der CSM regierten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Frage, die nun keiner mehr als Böswilligkeit oder üble Unterstellung auslegen kann, lautet nun:
Wie wird die Theatersanierung schön gerechnet, um sie dem Bürger als noch halbwegs vertretbar verkaufen zu können?
Kann man so einem Stadtrat noch trauen?