Aufregung vor Auftritt
Fast jeder, der gestern Abend bei der SPD-Kundgebung am Augsburger Rathausplatz auf den Hauptredner wartete, wusste, was Franz Müntefering wenige Stunden zuvor widerfahren war: Der 69-Jährige saß in einem Flugzeug, das gegen 10.40 Uhr in Stuttgart notlanden musste. Als er um 17.40 Uhr unter dem Jubel seiner Parteianhänger auf die Bühne trat, war das Publikum gespannt, wie Müntefering mit etwas Abstand auf die Notlandung reagieren würde.
Der schwäbische SPD-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Harald Güller freute sich, dass Müntefering "trotz der turbulenten Ereignisse" nach Augsburg kam. Und weil die heiße Phase im Bundestagswahlkampf läuft, machte er daraus eine Kampfansage in eigener Sache: "Wir Sozialdemokraten sind zäh, wenn es darum geht, etwas für die Menschen zu erreichen. Da lässt sich auch der Vorsitzende nicht von einem schweren technischen Defekt und einer Notlandung bremsen."
Müntefering machte kein großes Aufheben um den Vorfall. Er wirkte entspannt. Es gehe nicht um ihn, sondern um die Bundestagswahl. Der Augsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Heinz Paula hatte mittags vom Unglück durch einen Anruf unserer Zeitung erfahren. Ein Telefonat mit Münteferings engsten Vertrauten gab ihm wenig später die Bestätigung, "dass alle Flugzeuginsassen Riesenglück hatten. Ich bin so, dass nichts passiert ist", sagte er in einer ersten Reaktion.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.