Aus für E-Auto-Förderung: Autohaus startete Aktion am Sonntag
Plus Beschäftigte eines Autohauses schoben nach dem abrupten Aus für die Förderung Sonderdienst. Was ein Augsburger Mobilitätsexperte zum Ende des Umweltbonus sagt.
Das Ende kam überraschend schnell. Am vergangenen Samstag verkündete die Bundesregierung das Aus für die Förderung von Elektroautos, bereits tags darauf endete die Frist für die Beantragung des Umweltbonus. Schon in der Woche vor dem abrupten Ende des Förderprogramms hatten sie bei Auto Reichhardt in Augsburg nur noch Elektroautos verkauft, die ohnehin auf Lager waren. "Damit wir nicht in die Bredouille kommen", sagt Verkäufer Andreas Forster. Doch genau in der steckten sie schließlich doch. Denn allen zukünftigen E-Auto-Fahrern, deren Fahrzeuge bis Sonntagabend nicht angemeldet waren, drohten die 4500 Euro durch die Lappen zu gehen. So entschieden sich einige Mitarbeiter spontan zu einer besonderen Aktion.
Während in Friedberg die Zulassungsstelle eigens öffnete, kamen am Sonntag drei Kollegen spontan ins Augsburger Büro und klemmten sich ans Telefon, wie Andreas Forster erzählt. Sie telefonierten die betroffenen Kunden ab. "Die waren natürlich überrascht, wieso sie am Sonntag angerufen werden. Viele hatten noch gar nicht mitbekommen, dass die Förderung jetzt ausläuft." Damit die Kunden noch zum Zug kommen, hätten die Kollegen alles für eine Onlinezulassung in letzter Minute in die Wege geleitet. Geklappt habe das aufgrund technischer Schwierigkeiten bei den Zulassungsämtern letztlich aber nur bei einem Viertel. Damit die restlichen betroffenen Kunden nach der Hauruck-Aktion der Bundesregierung nicht im Regen stehen, habe Fiat, ähnlich wie viele andere Hersteller, nun beschlossen in die Bresche zu springen und 80 Prozent der Summe zu übernehmen, wenn die Händler den Rest tragen. Das, sagt Andreas Forster, sei natürlich eine finanzielle Belastung. "Aber besser so, als verärgerte Kunden zu haben."
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