Die Stadt Augsburg sitzt auf 400.000 abgelaufenen Schutzmasken
Plus Vor drei Jahren wurde der erste Corona-Fall in Augsburg registriert. In der Folge beschaffte die Stadt Material oder bekam es vom Bund. Nicht alles wurde verbraucht.
Es ist drei Jahre her, dass in Augsburg die ersten Einschläge zu verzeichnen waren: Am 7. März 2020 wurde der erste Corona-Fall im Stadtgebiet bekannt, in den darauffolgenden Tagen kamen nach und nach mehr Positiv-Meldungen. Angesichts der seit Wochen herrschenden Verunsicherung gab es in Arztpraxen teils kein telefonisches Durchkommen mehr, die Hotline der Stadt verzeichnete mehrere Hundert Anrufe am Tag und - man erinnert sich aus heutiger Sicht mit Staunen - Nudeln und Klopapier im Supermarkt wurden knapp. Viel ernster: Masken und Desinfektionsmittel wurden selbst für Arztpraxen, Kliniken und Heime zur Mangelware. In dieser Situation kaufte die Stadt Augsburg tonnenweise Desinfektionsmittel und Zigtausende Masken. Doch was passiert jetzt damit?
Augsburg hat Masken für 1,6 Millionen Euro gekauft
Die Stadt wollte damals nicht nur den eigenen Katastrophenschutz, sondern auch Praxen und Heime mitversorgen. Später kam auch noch vom Staat beschafftes Material dazu. Im Lauf der Pandemie gab die Stadt die etwa 350.000 Einweg-Schutzmasken, die sie selbst gekauft hatte, aus. Das macht um die 4,50 Euro pro Maske. Heute wäre das Wucher, in bestimmten Phasen der Pandemie waren das aber angesichts der Materialknappheit gängige Preise, sofern überhaupt etwas zu bekommen war.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Hauptsache, da hat jemand an der Provision verdient...
Was soll den da bitte ablaufen?
Dann spendet wenigstens die Masken an div. Handwerker in der Region.
FFP2 Masken gehören zur PSA, also auch als Staubschutz-Maske etc.
Und warum werden solche Schutzmasken nicht an die abgegeben, wo es nicht auf bakteriologischen Schutz sondern auf z.B. Staubschutz ankommt? Man könnte dann dennoch etwas sinnvolleres als Vernichtung damit einleiten.
Also sorry, was kann denn an einer Schutzmaske bitte ablaufen? Das ist ein Stück Stoff. Bei richtiger Lagerung kann man die vermutlich auch in 10 Jahren noch einsetzen ohne tot umzufallen (wer weiß wann die nächste Pandemiewelle kommt).
Wir sollten in diesem Land endlich wegkommen von dieser 1000% Sicherheitsmentalität und wieder hin zu mehr Pragmatismus, Logik und gesundem Menschenverstand. Kein Paragraphenhengst will heutzutage doch mehr für irgendetwas seinen Segen geben, wenn auch nur das geringste (aber abschätzbare) Restrisiko verbleibt. Wie bitte wollen wir mit so einer Mentalität im internationalen Wettbewerb bestehen?