Kein Werbeverbot für Jagdreisen bei der Augsburger Messe
Plus Ein beantragtes Werbeverbot für Trophäenjagden auf der Messe "Jagen und Fischen" hat wohl wenig Chancen auf Verwirklichung. Ein Gutachten hält dies für rechtlich kaum haltbar.
Die Stadt sieht keine Möglichkeiten dafür, dass die Messe Augsburg als städtische Tochter auf der Messe "Jagen und Fischen" ein Werbeverbot für Aussteller von Trophäenjagden ausspricht. Auch eine Änderung der Messerichtlinien, dass Jagdveranstaltungen auf in Gefangenschaft aufgezogene Tiere nicht mehr angeboten werden dürfen, sei aus rechtlichen Gründen nicht zulässig, so die Stadt unter Berufung auf ein von ihr in Auftrag gegebenes Anwaltsgutachten. Im Frühjahr hatten Grüne, CSU, Sozialfraktion, Freie Wähler, Die Partei, Generation Aux, ÖDP und Einzelstadträtin Margarete Heinrich in einem gemeinsamen Antrag die Prüfung von entsprechenden Verboten gefordert. Das Verreisen, um Tiere als Sport zu töten, sei "in ethischer Hinsicht mehr als fragwürdig", hieß es in dem Antrag. Zuvor hatten auch mehrere Tierschutzorganisationen Kritik geübt.
Bei einer Klage gäbe es wohl Probleme
In dem Anwaltsgutachten wird davor gewarnt, dass die an der Messe beteiligten Kommunen schlechte Aussichten vor dem Verwaltungsgericht hätte, sollte ein Aussteller im Fall eines Werbeverbots klagen. Die Messe als öffentliche Einrichtung sei an den Grundsatz der Gleichbehandlung gebunden. Anbieter von Jagdreisen von einer Jagdmesse auszuschließen, sei rechtlich kaum zu vertreten. Im Übrigen verweist die Messe darauf, dass die genannten Jagdformen (auf in Gefangenschaft aufgezogene Tiere und auf speziell gezüchtete Mutationen) auf der "Jagen und Fischen" nicht beworben würden.
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