Konflikt mit Vermieter: Augsburgern in diesem Haus droht ein kalter Winter
Plus Die Mieter eines Mehrfamilienhauses in Augsburg zahlen ihre Heizkosten – doch bei den Stadtwerken kommt das Geld nicht an. Eine Kündigung lässt Schlimmes befürchten.
Bewohner eines Mehrfamilienhauses am Rand der Augsburger Innenstadt sehen sich einer unklaren Wohnsituation ausgesetzt. Das Gebäude liegt in der Haunstetter Straße, gut ein Dutzend Parteien wohnen hier. Nun befürchten die Mieter, dass sie im Winter nicht heizen könnten. Zwar zahlen die Bewohner des Hauses nach eigenen Angaben zuverlässig ihre Nebenkosten, offenbar wurden diese aber zuletzt vom Vermieter nicht im vereinbarten Umfang an die Stadtwerke Augsburg weitergegeben. Die Mieter treiben daneben eine Reihe von Sorgen um, die Eigentümerin, die Firma K&K Neues Wohnen, widerspricht den Vorwürfen teils. Doch es bleiben offene Fragen.
Hintergrund: Im Mai dieses Jahres kündigten die Stadtwerke den Vertrag mit der Firma, er läuft zum 30. September aus. Mieterin Ursula Skorupa, die seit 1989 in dem Haus wohnt, erzählt, dass es im Oktober 2019 einen Eigentümerwechsel gegeben habe, neue Vermieterin der Immobilie wurde damals die K&K Neues Wohnen GmbH aus Königsbrunn. Wie mehrere Bewohner des Hauses berichten, hat sich die Wohnsituation seit dem Verkauf zunehmend verschlechtert. Sie befürchten, dass eine "Entmietung" drohe, sie also zum Auszug gedrängt werden sollten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Schön, wäre es wenn die SWA nicht die Mieter abstraft sondern wenigstens für diesen Winter einen Aufschub gewährt, bis der Rechtsstreit geklärt ist. Die Fernwärme wird ohnehin weitgehend aus der Müllverbrennung gewonnen und kostet bis auf den Aufbau und Unterhelt der Infrastruktur praktisch nichts.
Hoffentlich gibt es beim SWA in der Führungsebene jemand, der einlenkt. Wäre für die Leser, der sich solidarisch fühlt, hier natürlich eine Möglichkeit, politischen Druck auf das kommunale Unternehmen auszuüben. Niemande sollte im Winter frieren müssen, weil eine Rechnung nicht bezahlt wurde, das ist zu tiefst menschenverachtend!
Wenn die Mieter dieser Wohnanlage nachweisen können, daß sie die "Warmmiete" an den Vermietere bezahlt haben und er den Anteil der Heizungskosten nicht an den Lieferanten ( sprich ;: die SWA ) abgeführt hat, dann liegt hier eindeutig der Straftatbestand der Unterschlagung und Untreu vor, wenn nicht sogar der gewerbsmäßigen und fortgesetzten Unterschlagung und dafür ist dann die Staatsanwaltschaft Augsburg zuständig.
Ich kenne aus meiner langen Tätigkeit viele solche Fälle, aber auch die Möglichkeiten, wie man solchen Geschäftsleuten beikommt und Beine macht.
Der Fall ist auch ein Fall für das zuständige Gewerbeamt beim LRA, denn solche Unterschlagungen von Nebenkostenvoraus-zahlungen sind auch ein Zeichen für Unzuverlässigkeit und damit für eine Gewerbeuntersagung oder sogar der Beweis für einen Insolvenzantrag und dann hat dieser Geschäftsmann nichts mehr zu melden.
A b e r w e r hilft diesen Mietern j e t z t ? ( und hat keine Angst vor diesem Geschäftsmann !)
Ich finde das immer wieder hoch interessant. Für alles und jedes scheint Geld vorhanden zu sein, wir unterstützen so ziemlich die gesamte Welt, wir bemängeln, monieren und mahnen so ziemlich alles und jedes, nur wenn direkt etwas vor unserer Haustür geschieht, dann scheinen alle die Kopf wegzudrehen. Wie sonst ist es zu erklären, dass sich hier noch keine Unterstützung, Hilfe, Beratung bis hin zu juristischen Gegebenheiten ergeben hat. Hier wird verschlampt, unterdrückt, zurückgehalten, etc. nur außer einer entsprechenden Meldung in der Tageszeitung ist keine Unterstützung zu erkennen. Sollte dies nicht zu denken geben?