Kurzzeitpflegeplätze fehlen – ein Problem mit weitreichenden Folgen
Plus Mitarbeiter der Uniklinik sind stundenlang beschäftigt, um einen freien Platz zu finden. Davon gibt es in Augsburg trotz Förderung zu wenig. Und es wird schlimmer.
Kurzzeitpflegeplätze sind wichtig: Sie entlasten Angehörige, die einmal in den Urlaub fahren und ihre zu pflegenden, nahestehenden Personen gut aufgehoben wissen möchten. Sie sind auch notwendig, wenn ältere Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt nicht sofort zurück nach Hause können. Nur gibt es für den Bedarf zu wenig Plätze. Mitarbeiter der Uniklinik Augsburg verbringen täglich mehrere Stunden damit, Pflegeheime in der Region nach freien Plätzen abzuklappern. Wenn Patienten nicht verlegt werden können, steht das Krankenhausbett nicht für akut kranke Personen zur Verfügung. Ein Problem, das in den kommenden Jahren wohl noch größer werden wird.
Beate Pacelli, Teamleiterin des Sozialen Beratungsdienstes der Uniklinik Augsburg (UKA), weiß mit wie viel Aufwand es verbunden ist, für Patienten einen Platz in der Kurzzeitpflege zu finden. Eineinhalb bis zwei Stunden täglich telefoniere die Teamassistenz mit den Altenheimen der Stadt. "Die frei gemeldeten Plätze werden durch die Mitarbeiter täglich per Fax angefragt; dies dauert durchschnittlich weitere ein bis zwei Stunden", zählt sie auf. Seit mehreren Jahren werde die Heimplatzsuche immer schwieriger und aufwendiger, im Durchschnitt dauere sie eine Woche. "Bei komplexen Patienten kann sie sogar mehrere Wochen bis Monate dauern. Hauptproblem ist der Fachkräftemangel im niedergelassenen Versorgungssektor", sagt Beate Pacelli. Diese Suche bedeute für ihre Abteilung einen erhöhten Arbeits- und Zeitaufwand, schließlich bestehe auf den Stationen ein "hoher Abverlegungsdruck".
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