Die Zahl der Rettungseinsätze am Helmut-Haller-Platz nimmt deutlich zu
Plus Am Oberhauser Bahnhof kommt es selten zu Gewalt, doch geraten Süchtige häufiger in lebensbedrohliche Situationen. Die Zahlen zeigen noch etwas anderes.
Wenn bei der Integrierten Leitstelle in Augsburg ein Notruf einläuft, geben die Mitarbeiter dort dem Einsatz intern ein bestimmtes Schlagwort. Ist es ein Brand, ein Unfall, eine Gewalttat mit Verletzten? Das System dient auch dazu, die Anrufe strukturieren und statistisch erfassen zu können. Im Fall des Helmut-Haller-Platzes in Oberhausen, einem der Treffpunkte der Drogen- und Süchtigenszene der Stadt, ist die Tendenz der Rettungseinsätze eindeutig: Am häufigsten rückt hier der Rettungsdienst wegen einer "vitalen Bedrohung" aus, was bedeutet, dass sich jemand möglicherweise in einer lebensgefährlichen Situation befindet, oft verbunden mit einer "Intoxikation" – also eine Vergiftung mit Rauschgift. Im Jahr 2023 gingen die Zahlen der Rettungskräfte an dem Ort deutlich nach oben, was offenbar mehrere Ursachen hat.
Wie Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) auf Anfrage mitteilt, gab es am Vorplatz des Oberhauser Bahnhofs vergangenes Jahr insgesamt 561 Rettungseinsätze, der mit Abstand höchste Wert der vergangenen sechs Jahre. Zum Vergleich: Im Vorjahr 2022 waren die Rettungsdienste lediglich 362 Mal zum Helmut-Haller-Platz ausgerückt, was bedeutet, dass sich der Wert innerhalb eines Jahres um rund 55 Prozent erhöht hat. Zwar waren die Zahlen im Jahr 2020 mit 442 Rettungsfahrten schon einmal recht hoch, dies ist allerdings immer noch deutlich weniger als das Einsatzgeschehen 2023.
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