Der Ort mit dem zweifelhaften Ruf: Ein Tag auf dem Helmut-Haller-Platz
Plus Der Vorplatz des Bahnhofs in Augsburg-Oberhausen ist eigenartig gestaltet, als Treffpunkt der Süchtigenszene berüchtigt – und ein Ort voller Widersprüche.
Der ältere Herr mit den Äpfeln hat sein Auto mitten auf dem Helmut-Haller-Platz in Augsburg abgestellt. Ab und zu, wenn jemand daran vorbeigeht, öffnet er eine der Türen zur Rückbank des Wagens, greift nach einem Sack mit Obst und bietet ihn den Passanten an, die gerade auf dem Weg zum Zug sind. Manche wirken zunächst etwas irritiert, nehmen das Geschenk dann aber an. Er fahre halt gelegentlich aus Friedberg an, sagt der Rentner, verteile Äpfel. Es ist eine Geste der Freundlichkeit, die hier an diesem Ort, dem Bahnhofsvorplatz in Oberhausen, bei vielen gut ankommt.
Es ist warm draußen, klarer Himmel, wie zuletzt fast immer, auf dem Platz könnte an diesem Vormittag etwas los sein, doch das ist es nicht, oder nur bedingt. Da sind drei tapfere Mitglieder der Zeugen Jehovas, die eine Weile weitgehend unbeachtet in der Sonne stehen und missionieren wollen; irgendwann gehen sie wieder. Da ist der ältere Mann mit dem Friedberger Kennzeichen, der Äpfel verteilt. Da sind Menschen, die von der Straßenbahn zum Zug hetzen und vom Zug zur Straßenbahn. Und dann sind da jene Menschen, die diesen Platz seit Jahren prägen und in der öffentlichen Wahrnehmung auch dominieren: die Suchtkranken, die sich vor allem im Bereich unmittelbar neben dem Bahnhofsgebäude aufhalten, wenn auch nicht ausschließlich dort.
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Die Diskussion ist geschlossen.
nun so mancher fragt sich ob mit dem Platz dem Fußball Idol der 60 -70 Jahre noch nachträglich eins ausgeschmierte werden sollte ?? oder ob besonders Nachsuchte Menschen in Augsburg versteckt auf seine Alkoholsucht anspielen wollten ??? aber eins ist ganz BESTIMMT RICHTIG , ein Helmut Haller hat bestimmt eine viel Bessere Würdigung verdient !!!
Es ist die Ecke von Augsburg, die Berlin am ähnlichsten ist.