Razzia gegen "Letzte Generation": Was bedeutet das für das Klimacamp?
Plus In Augsburg protestieren 80 Menschen gegen die Razzia bei Klimaaktivist Ingo Blechschmidt. Linksextreme sind dabei und die Polizei bekommt auch Wut zu spüren. Wie entwickelt sich die Szene?
Die Polizei schaut genau hin, als sich am Mittwochabend rund 80 überwiegend junge Menschen in der Fuggerstraße in Augsburg versammeln. Mehrere Dutzend Beamte verteilen sich um die Demonstranten. Der Protest richtet sich gegen die Klima-Razzia, die wenige Stunden zuvor stattgefunden hat. Ermittler hatten in mehreren Bundesländern Räume von Aktivisten der "Letzten Generation" durchsucht. Betroffen davon ist auch der Augsburger Klimaschützer Ingo Blechschmidt. Die Ermittler werfen ihm vor, an der "Bildung einer kriminellen Vereinigung" beteiligt zu sein. Blechschmidt ist selbst zur Demonstration gekommen, er bedankt sich für die Unterstützung. Die Unterstützer kommen aber nicht nur aus dem Lager der Klimaschützer, sondern auch aus der linksextremen Szene. Diese führen den Protestzug sogar an, sie liefern sich Rangeleien mit der Polizei - und skandieren in Richtung der Beamten: "Hass, Hass, Hass wie noch nie. All cops are bastards, ACAB." Dass es Überschneidungen zwischen Klimaaktivisten und linker Szene gibt, beobachtet die Polizei in Augsburg schon seit Jahren. Schon bei den Fridays-for-Future-Protesten gab es regelmäßig einen sogenannten "antikapitalistischen Block". Dass die Antifa aber so stark das Bild bei einer Klima-Demo bestimmt, erscheint neu.
Überschneidungen zwischen linker Szene und Klimaschützern in Augsburg gab es schon früher
Was Klimaschützer und linke Szene zusammenbringt, sind die Ermittlungen der Polizei, die es zuletzt gab. Dazu gehört etwa die Razzia in einem linken Treff in Oberhausen, die jüngst vom Landgericht nachträglich in dieser Form als rechtswidrig eingestuft wurde.
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>> Dass es Überschneidungen zwischen Klimaaktivisten und linker Szene gibt, beobachtet die Polizei in Augsburg schon seit Jahren. Schon bei den Fridays-for-Future-Protesten gab es regelmäßig einen sogenannten "antikapitalistischen Block". Dass die Antifa aber so stark das Bild bei einer Klima-Demo bestimmt, erscheint neu. <<
Logisch, es waren ja insgesamt auch nur 80 Leute...