
Spätere Sperrstunde: Clubs können versuchsweise länger öffnen

Plus In Bayern gilt in Clubs und Discos die Sperrzeit von 5 bis 6 Uhr. Bei einem Pilotprojekt sollen Augsburger Läden in Einzelfällen die Sperrstunde nach hinten schieben können.

Wer Clubs und Discos besucht, kennt das Gefühl: Oft ist genau dann Schluss, wenn es am schönsten ist. Stunden vergehen wie im Flug, plötzlich ist es 5 Uhr, das Rausschmeißerlied ist verklungen und die Lichter gehen an. In Bayern beginnt die Sperrzeit um 5 Uhr und endet um 6 (die sogenannte Putzstunde). Aus verschiedenen Gründen wurde in den vergangenen Jahren immer wieder in Augsburg über diesen Zeitrahmen diskutiert. 2016 zum Beispiel, als aufgrund einer Zunahme von Gewalttaten im Nachtleben eine Sperrstunde ab 3 Uhr debattiert wurde. Der Vorstoß war, auch mangels einer politischen Mehrheit, schnell vom Tisch. Nun geht es in die andere Richtung: Im Rahmen eines Pilotprojekts soll es laut Augsburgs Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU) vorerst bis Ende des Jahres möglich sein, die Sperrzeit im Einzelfall bis 8 Uhr hinauszuschieben.
Schon vor einem Jahr wurde das Projekt angestoßen und nun von Ordnungsreferat sowie Club- und Kulturkommission auf den Weg gebracht. Dies sei eine Chance, Ideen vor Ort zu testen und in Abstimmung zu evaluieren, zu verbessern, zu stoppen – oder auch festzustellen, dass nichts dagegen spricht, lautet die Devise. "Berechtigte Themen wie Lärmschutz und Nachtruhe, Nachbarschutz und die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern sind für mich sehr wichtig. Wir wollen aber auch der Club- und Musikszene ermöglichen, ihre Ideen umzusetzen", betont Ordnungsreferent Pintsch. Der Aufschub der Sperrzeit sei also noch nicht in Stein gemeißelt – das Projekt habe einen offenen Ausgang.
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