Stadträte fordern Video-Freigabe für Schaufenster-Monitore
Plus Der Vorschlag der Stadt, welche Regeln fürs Aufstellen von Bildschirmen in Innenstadt-Schaufenstern gelten soll, bekommt eine Mehrheit, allerdings nicht ohne Diskussionen.
Der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats hat sich am Mittwoch für die neue Regelung zu den Schaufenster-Monitoren in der Augsburger Innenstadt ausgesprochen (wir berichteten), allerdings erst nach längeren Diskussionen. Knackpunkt: das Bewegtbild-Verbot im engsten Innenstadtbereich. Mehrere Stadträte waren nicht damit einverstanden, dass die Stadt im Zuge der Regelung Videos auf den Schaufenster-Bildschirmen untersagen möchte und nur Bildfolgen mit mindestens 20 Sekunden Abstand zulassen möchte.
Stadtrat Brandmiller zu Schaufenster-Debatte: Einschränkung statt Ermöglichung
"Die Störeffekte durch ein Video sind doch nicht wesentlich größer als durch Bilder", so SPD-Stadtrat Dirk Wurm. FW-Stadtrat Peter Hummel sagte, es sei "absurd, eine der wichtigsten Kommunikationsformen auszugrenzen". Bewegtbild sei das Medium der Zukunft. Am deutlichsten wurde Raphael Brandmiller (Generation Aux). "Diese Regelung atmet nicht den Geist des Ermöglichens, sondern des Bewahrens", so Brandmiller mit einem Seitenhieb auf Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU), die im Zuge der Debatte um die Schaufenstermonitore mehr "Ermöglichen" gefordert hatte. Dieses sei mit "relativem Getöse" versprochen worden, faktisch gebe es Einschränkungen. "Wir müssen neue Läden in die Innenstadt bekommen, auch solche, die aus dem Online-Handel kommen", so Brandmiller. Für solche Firmen sei die Nutzung von Bewegbild selbstverständlich. "Dieser Regelungsvorschlag ist rückwärtsgewandt und sorgt dafür, dass wir in spätestens fünf Jahren wieder Diskussionen führen müssen", so Brandmiller.
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