Was, wenn Karstadt geht? So könnte Augsburg große Immobilien nachnutzen
Plus Immer wieder geben Einzelhändler auf und hinterlassen große Flächen. Bei K&L und Pustet wurden neue Nutzungen gefunden. Was wäre im Fall eines Endes von Karstadt möglich?
Wie es mit Galeria Karstadt Kaufhof nach der Insolvenz der Mutter Signa weitergeht, ist ungewiss. Wieder einmal ist zu befürchten, dass Deutschlands letztes Warenhaus von der Bildfläche verschwindet – und damit auch aus der Augsburger Bürgermeister-Fischer-Straße. Doch was passiert mit der freien Fläche? Eine Frage, die sich in Augsburg schon mehrfach stellte. Beispielsweise, als Galeria Karstadt Kaufhof noch Galeria Kaufhof hieß und 2013 den Auszug aus dem Gebäude direkt gegenüber bekannt gab, oder als 2017 klar wurde, dass der Bekleidungshändler K&L Ruppert seine mehrgeschossige Filiale in Augsburg aufgibt. Auch als Pustet sich verkleinerte, in die Annastraße umzog und am bisherigen Standort in der Karolinenstraße eine Lücke hinterließ, kam die Frage nach der Nachnutzung auf. Oder zuletzt, als Eckerle mitteilte, bis Ende 2024 das Geschäft in der Annastraße zu schließen. Ganz zu schweigen vom Dauerbrenner Woolworth wenige Meter weiter. In manchen dieser Fälle sind Lösungen gefunden – auch erfolgreiche. Doch wie geht es bei den anderen Immobilien und Flächen weiter? Und mit welchen Ideen müssen diese Ladenfläche belegt werden, dass sie Kundinnen und Kunden anziehen?
Innenstädte, und da macht Augsburg keine Ausnahme, haben in der Bedeutung für Bürgerinnen und Bürger einen Wandel erlebt. War viele Jahre lang das Einkaufen das Hauptmotiv für einen Besuch, sind die Gründe heute unterschiedlicher. Es geht mehr um das Erleben oder auch den Besuch einer Gastronomie. Dazu kommt die Konkurrenz auf der grünen Wiese oder im Netz. "Das bisherige Geschäftsmodell der Innenstädte hat an Attraktivität verloren", fasst Frank Danzinger, Wirtschaftsprofessor an der Technischen Hochschule Augsburg, zusammen, der sich seit über zehn Jahren mit innovativen Geschäftsmodellen im innerstädtischen Kontext beschäftigt. Die Folge: Frequenzen in den Geschäften lassen (teilweise) nach. Krisen wie zuletzt Corona und die Inflation hätten diese Entwicklung zusätzlich befeuert. Filialschließungen und Geschäftsaufgaben waren und sind daher die Folge und mit ihnen Leerstände.
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