Wenn Eltern streiten: Er "entführte" den kleinen Bruder auf dem Plärrer
Plus Das Entführungsdrama der Kinder von Unternehmerin Christina Block sorgt für Aufsehen. Auch in Augsburg gibt es solche Fälle – einer landete vor Gericht.
Das Entführungsdrama um die Kinder der Unternehmerin und Erbin der Steakrestaurant-Kette "Block House", Christina Block, sorgt derzeit für viele Schlagzeilen. Auch in Augsburg kommt es immer wieder zu sogenannten Kindesentziehungen. Ein Fall wurde erst in dieser Woche vor dem Amtsgericht verhandelt. Statt eines Besuches auf dem Plärrer wird ein Junge über die deutsche Grenze nach Bosnien zum Vater gebracht. Dafür musste sich der Bruder des "entführten" Kindes verantworten.
Ermittler des Polizeipräsidiums Schwaben Nord haben nicht allzu oft mit der Entziehung Minderjähriger zu tun, das laut Strafgesetzbuch mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden kann. Die Anzahl der Fälle ist begrenzt. 15 solcher Taten wurden nach Angaben der Polizei im Jahr 2022 im Bereich Nordschwaben registriert, im Augsburger Stadtgebiet waren es neun. Laut Polizeisprecherin Marion Liebhardt zeichnet sich für das vergangene Jahr ein leichter Anstieg ab. Hinter jeder einzelnen Zahl, davon ist auszugehen, stecken persönliche Tragödien.
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Das klingt eigentlich eher danach, dass sich die Mutter im Vorfeld der Kindesentziehung schuldig gemacht hat. Der Junge ist im Moment dort, wo er auch bisher zuhause war, wo sich abgesehen von der Mutter die ganze Familie befindet, wo man seine Sprache spricht, wo er zur Schule geht, wo er vermutlich einen Freundeskreis hat, etc.. Und es stand nichts davon im Artikel, dass die Mutter das alleinige Sorgerecht hätte. Ich habe Schwierigkeiten hier eine Straftat zu erkennen.