Wirbelt die Landtagswahl den Augsburger Stadtrat durcheinander?
Plus Die Fraktionschefs Leo Dietz (CSU) und Florian Freund (Sozialfraktion) haben gute Chancen, in den Landtag einzuziehen. Müssen sie dann im Augsburger Stadtrat Macht abgeben?
Es wäre ein weiteres Kapitel in der Geschichte eines Aufsteigers. Leo Dietz, 56, hat nach Stand der Dinge gute Chancen, bei der Wahl im Herbst in den Landtag einzuziehen. Das Direktmandat im Augsburger Westen, für das er sich bewirbt, war für die CSU zuletzt eine sichere Bank. Dietz hätte es dann aus einfachen Verhältnissen weit nach oben geschafft - vom Kellner und Türsteher bis zum Landtagsabgeordneten. Der Gastronom (Peaches, Cube Club) gehört zum engsten Machtzirkel in der Augsburger CSU, seit drei Jahren ist er auch Vorsitzender der Stadtratsfraktion. In der Fraktion fragt man sich, wie es weitergeht, wenn Dietz in den Landtag einzieht. Wird Dietz trotzdem als Fraktionschef weitermachen? Die Frage stellt sich nicht nur bei der CSU. Bei der SPD will Florian Freund in den Landtag - auch er ist Stadtrat und Vorsitzender der Sozialfraktion aus SPD und Linkspartei.
Wirbelt die Landtagswahl also einiges durcheinander im Augsburg Stadtrat - oder bleibt alles wie es ist, auch wenn mehrere Räte in den Landtag gewählt werden? Wie ihre Pläne für den Fall eines Wahlerfolgs aussehen, verraten bislang weder Leo Dietz noch Florian Freund. Hört man sich in der CSU-Fraktion um, so gehen viele davon aus, dass Dietz wohl auch als Landtagsabgeordneter weiter Chef der Stadtratsfraktion bleiben will. Es ist ihm in den vergangenen Jahren zumindest gelungen, die größte Gruppierung im Stadtrat zusammenzuhalten, obwohl längst nicht alle den schwarz-grünen Kurs im Rathaus bejubeln. Auch das Verhältnis von Dietz zu den führenden Köpfen der Grünen im Stadtrat scheint menschlich zu passen.
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