Zur Zukunft der Maxstraße soll im Frühjahr mehr Klarheit herrschen
Plus Auch Monate nach Scheitern des Fußgängerzonen-Versuchs ist unklar, wohin es gehen soll. Ein SPD-Antrag, Augsburger Bürger abstimmen zu lassen, wird zurückgestellt.
Baureferent Steffen Kercher hat für voraussichtlich März eine Übersicht angekündigt, in der Szenarien aufgezeigt werden, wie die nördliche Maximilianstraße künftig aussehen könnte. Wie berichtet, hatte die Stadt dort im Mai versuchsweise für ein Jahr eine Fußgängerzone eingerichtet, nach der Klage eines Geschäftsmanns den Versuch im August aber abbrechen müssen. In der Folge wurde die Straße wieder für Autos geöffnet, Parkplätze wurden bis in den Herbst noch von der Gastronomie genutzt. Aktuell müsse man unter anderem noch rechtliche Grundlagen prüfen und Verkehrszählungen auswerten, bevor man eine solide Basis bieten könne, so Kercher.
Wie berichtet, hatte die SPD (damals noch als Sozialfraktion mit den Linken) kurz nach dem gescheiterten Verkehrsversuch den Vorschlag gemacht, die Augsburger mittels Bürgerentscheid über die Frage, ob es dort künftig eine Fußgängerzone geben soll, abstimmen zu lassen. Dafür könnte der Stadtrat ein sogenanntes Ratsbegehren beschließen. "Wir als Fraktion, und da sprechen wir für einen Großteil der Bürger, wollen wissen, wie es weitergeht", so SPD-Fraktionsvize Dirk Wurm am Donnerstag im Stadtrat. Man habe den im Sommer gestellten Antrag jetzt auf die Tagesordnung gesetzt, weil man den Eindruck habe, dass seitens der Stadtverwaltung nichts vorangehe.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Grünen-Stadtrat Deniz Anan sagte in Richtung SPD, man dürfe jetzt nicht den "dritten Schritt vor dem ersten tun". Ein Bürgerentscheid zum jetzigen Zeitpunkt sei "Augenwischerei", weil ohne Bewertungsgrundlage niemand wissen könne, worüber er da eigentlich entscheide. <<
Haben die Grünen Angst vor der klaren Mehrheit der Bürger die keine reine Fußgängerzone will?
Wie im Westen des HBF wird in der Maxstraße nun mit hohem Aufwand eine Dauerbeschäftigung für Verwaltung, Gutachter und Politiker inszeniert, während die Projekte des früheren "Regenbogens" alle irgendwo mehr oder weniger im Sumpf stecken.
>> Widerspruch kam von Peter Grab (WSA). Die Stadt habe zum Thema Maximilianstraße genug Bürgerbeteiligungen durchgeführt. <<
Was ja letztendlich zu einem Bebauungsplan führte, der nun schon wieder in Frage gestellt wird.
>> Grundsätzlich hat die Stadt aber die Möglichkeit, die Fußgängerzone in der Innenstadt zu erweitern, wie es auch schon in der Vergangenheit geschah. Allerdings müsste dafür wohl der Bebauungsplan geändert werden und auch ein Umbau stattfinden. Beides würde Jahre dauern, abgesehen davon, dass das Geld für einen abermaligen Umbau nach der Sanierung vor gut zehn Jahren wohl kaum vorhanden wäre. <<
Die Meinungsbildung zu einer dauerhaften Fußgängerzone kann seriöserweise erst dann stattfinden, wenn klar ist, welche finanziellen, baulichen und rechtlichen Konsequenzen diese Maßnahme hätte.
Es gibt in Augsburg keine Mehrheit für den grünen Wunsch einer dauerhaften Fußgängerzone. Man kann diese ganz seriös ablehnen, ohne die "finanziellen, baulichen und rechtlichen Konsequenzen diese Maßnahme" zu kennen!
Dieses Blabla ist nur Politiksimulation, weil man hinsichtlich der Nutzung der riesigen Flächen Fußgängerzone über weite Teile des Jahres schlicht ratlos ist - es dominiert eben der Wille irgendwas gegen das Auto zu machen.
Wie am HBF folgt dahinter für ÖPNV und Radverkehr die totale Konzeptionslosigkeit...
@ Peter P
Ich glaube, es ist die Frage, in welcher Bubble man sich bewegt. In meinem Umfeld (vorwiegend Bewohner der Innenstadt) wird eine Fußgängerzone klar favorisiert. In Ihrer Bubble offensichtlich nicht. Ich glaube, daher kommt die Idee der Bürgerentscheide und man fragt nicht einfach entweder Peter P oder Julian R .....
Solange man es wie am Kö oder am HBF einfach nicht fertig macht, helfen Bürgerentscheide am Ende auch nicht weiter...
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-experte-zu-augsburger-fuggerstrasse-eine-brache-im-herzen-der-stadt-id68789716.html
>> Experte zu Augsburger Fuggerstraße: "Eine Brache im Herzen der Stadt" <<
Oder mal das zu den Worthülsen eines Herrn Anan:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-schwarz-gruen-macht-druck-bei-regio-s-bahn-id66083471.html
>> Nun müsse auch der S-Bahn-ähnliche Verkehr gestärkt werden. "Insbesondere bei den mittleren Entfernungen ist es dringend notwendig Emissionen einzusparen, um so das Klima zu schützen und die Umwelt als Lebensgrundlage zu bewahren", so Deniz Anan (Grüne). <<
Ruhig mal lesen was ich drunter geschrieben habe.
Und dann verkündet man diese auch noch diese Woche, dass man mit der seit vielen Jahren erfolglosen Variante im Westen des HBF weiter macht. Gleichzeitig das nächste Projekt, das wieder einen neuen Bebauungsplan für die Maxstraße erfordern würde.