Zwei Jahre Ankerzentrum Augsburg: So ist die Situation vor Ort
Plus Das Ankerzentrum in Lechhausen ist seit 2019 die erste Anlaufstelle für Asylbewerber in Schwaben. Welche Bilanz die Polizei zieht und wie Corona den Alltag verändert hat.
Flüchtlinge, die in Schwaben neu ankommen, werden an einem zentralen Ort aufgenommen. Sie werden medizinisch untersucht, ihre Personalien erfasst. Bis Ende 2019 war in Donauwörth ein großes Aufnahmelager, in dem teilweise mehrere Hundert Asylbewerber gemeinsam untergebracht waren. Mitunter gab es Auseinandersetzungen. Die Polizei musste anrücken. Seit Jahresbeginn 2020 ist Augsburg der Ort, an dem Flüchtlinge aufgenommen werden. Die Organisation der Abläufe hat sich geändert. Asylbewerber bleiben nicht mehr lange in der Aufnahmestation. Sie werden auf andere Unterkünfte verteilt, von denen einige im Stadtgebiet Augsburg liegen. Zwei Jahre läuft der Betrieb. Wie sind die Erfahrungen? Welchen Einfluss nimmt die Corona-Pandemie auf das Asylwesen? Wie oft muss die Polizei wegen möglicher Delikte eingreifen? Unsere Redaktion hat bei den Verantwortlichen nachgefragt.
Die Flüchtlinge kommen zunächst in ein ehemaliges Weltbild-Gebäude in Augsburg
Wenn es um die Unterbringung geht, spielt der Begriff Anker eine wichtige Rolle. Anker steht für Ankunft, Entscheidung, Rückführung. Es existiert das sogenannte Anker-Verwaltungszentrum in einem Gewerbegebiet in Lechhausen. In einem ehemaligen Gebäude der Verlagsgruppe Weltbild in der Aindlinger Straße werden Flüchtlinge zunächst untergebracht. Das Gelände ist eingezäunt, ein Sicherheitsdienst ist wie in anderen Unterkünften rund um die Uhr im Einsatz. Die Abläufe im Verwaltungszentrum sind eingespielt. Die Personalien der Flüchtlinge werden aufgenommen. Es gibt zudem eine medizinische Erstuntersuchung mit Corona-Test. Dolmetscher unterstützen die Arbeit der zuständigen Behördenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Neuankömmlinge bleiben in der Regel nur wenige Tage im Verwaltungszentrum.
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