Weltkriegsbombe in Augsburg entschärft: So erlebten Anwohner den Tag
Plus Im Univiertel ist am Dienstagabend eine Bombe entschärft worden. Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, die Evakuierung betraf allerdings tausende Anwohner.
Die Bombe, so viel konnten die Experten schnell sagen, muss im Zweiten Weltkrieg in Augsburg eigentlich schon detoniert sein. 225 Kilogramm wog sie mal, es handelt sich um einen Sprengkörper des Typs "GP 500", er stammt von den Amerikanern. Doch komplett explodierte die Bombe offenbar nicht. "Ein Teil ist noch aktiv", sagt Feuerwehr-Sprecher Friedhelm Bechtel später. 70 Kilogramm sprengbares Material blieb all die Jahre im Boden nahe des früheren Flugplatzes an der Rumplerstraße erhalten – bis Bauarbeiter am Dienstagmittag gegen 12 Uhr darauf stoßen. Auf dem Gebiet ist heute ein großes Gewerbeareal. Was folgt, sind ein Großeinsatz sowie eine Evakuierungsaktion, die tausende Menschen im Univiertel betrifft.
300 Meter Radius hat die Sperrzone, die von den Behörden um den Fundort der Bombe herum gezogen wird. Vergleichbare Szenen hatte es in jüngerer Vergangenheit in der Stadt oft gegeben, mal in Lechhausen, mal im Martinipark. Dieses Mal ist die Lage aber eine etwas andere. Denn während die Fliegerbomen, die in den vergangenen Jahren entschärft werden mussten, teils in eher randständigen Industriegebieten ohne große Zahl von betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern lagen, befindet sich der Fundort des Blindgängers dieses Mal in der Nähe größerer Wohnanlagen, etwa in der Bleriotstraße. Rund 2000 Menschen, so schätzen es Polizei und Feuerwehr, müssen am Dienstagnachmittag kurzfristig ihre Häuser und Wohnungen verlassen, bis die Bombe entschärft ist.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bomben auf Wohngebieten, teils mit Bomben Teppich. Das war schon in den 40er Jahren ein Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschenrechte.
Eigentlich sollte man die Rechnung für die Räumung aus Gebieten, die damals von Zivilisten bewohnt waren, dem Bombenleger schicken.