Die Kleinen kämpfen um jede Stimme
Wahlkampf kann ganz schön unangenehm sein. Dunkle Wolken ziehen über Augsburg, die Passanten haben die Krägen ihrer Herbstjacken hochgestellt, die Köpfe unter den Regenschirmen versteckt und eilen schnell von einem Geschäft zum anderen. Bloß nicht stehen bleiben, bloß nicht nass werden. Schon gar nicht für Politik. Da helfen auch Gummibärchen, Ost-Pfefferminzbonbons oder Lollis nicht. Und erst recht nicht die Lakritze, mit der die FDP für "Schwarz muss weg" wirbt. Benjamin Stelzer hat mit FDP-Geschäftsführer Karl-Heinz Warschun eine kurze Pause im Pow Wow eingelegt. "Die Augsburger sind wetterfühlig", sagt der Landtagskandidat der FDP. Bewaffnet mit einem gelb-blauen Schirm und allerhand Süßigkeiten, "die glücklich machen", versucht er trotzdem sein Glück in der kurzen Maxstraße. Er wünscht sich viele Stimmen am 28. September, aber jetzt erst einmal Sonnenschein. Denn die vergangenen Wochenenden, als der Himmel blau war, waren die Augsburger fröhlicher - wegen der Ferien war allerdings weniger los, doch: "Viele blieben stehen, einige diskutierten über Politik", sagt Stelzer.
Dass Wahlen sind, merken sie nur an den Plakaten
Doch jetzt ist tote Hose. Zwei Studentinnen drückt er Flyer und Lollies in die Hand. Aber die hätte er sich auch sparen können, denn die beiden jungen Frauen haben mit Landtagswahl, wählen gehen und Politik nicht viel am Hut, wie sie sagen. "Dass Landtagswahl ist, kriege ich mit, weil die Plakate am Straßenrand hängen", sagt eine der beiden, die aus Marktoberdorf kommt und in Augsburg wohnt. Ihren Namen will sie nicht sagen. Jetzt aber weiter.
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