Zum Klang wird das Bild bei den Augsburger Philharmonikern
Plus Domonkos Héja und die Augsburger Philharmoniker kombinieren Rachmaninow mit Mussorgsky: Komponisten, die Tonwerke nach Gemälden schufen.
Welche Folgen ein Krieg jenseits der Grenzen doch noch diesseits für die Künste zeitigt! Wer hätte es sich vor Jahresfrist träumen lassen, dass Musik russischer Provenienz unter Rechtfertigungsdruck geraten, ja dass – wie im Frühjahr in Nordrhein-Westfalen geschehen – ein Bürgermeister hergehen und einem Orchester die Aufführung von Tschaikowsky verbieten würde? Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat nicht nur mit sich gebracht, dass russische Interpreten sich inquisitorischer Befragung ausgesetzt sehen, wie sie es denn mit Putin halten; auch auf die Werke bisher fraglos zum Kanon gehörender, längst dahingeschiedener Komponisten fällt inzwischen mancher scheele Blick: Ist da nicht ein heftiges Orchester-Tutti als tönender Ausdruck imperialistischer Überhebung zu verstehen?
Es spricht für den Augsburger Generalmusikdirektor Domonkos Héja und seine Philharmoniker, dass sie zu solcher Kontextualisierung souverän ablehnende Stellung beziehen – indem sie das Programm ihres jüngsten Sinfoniekonzerts im Kongress am Park ausschließlich mit russischen Komponisten bestritten, mit Rachmaninow und Mussorgsky.
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