Fußballtrainer aus Augsburg wird wegen sexueller Belästigung verurteilt
Plus Ein 45-Jähriger soll in Augsburg zwei Mädchen während des Fußball-Trainings belästigt haben. Vor Gericht schildert der Angeklagte seine Sicht der Dinge.
Der Kuss, den Spaniens Fußball-Präsident Luis Rubiales bei der Siegerehrung der Frauen-WM in Australien der Weltmeisterin Jennifer Hermoso auf den Mund drückte, sorgte im August dieses Jahres weltweit für Empörung. In der spanischen Hauptstadt Madrid demonstrierten Tausende gegen Sexismus. Die Spielerin sagte, sie habe den Kuss nicht gewollt. Rubiales, der bis zuletzt eine übergriffige Handlung bestritt, musste am Ende zurücktreten. Sexismus im Sport ist nicht neu, in letzter Zeit allerdings nimmt die Zahl der Vorwürfe vor allem gegen übergriffige Trainer von Mädchen und Frauen zu, sei es beim Turnen oder beim Eiskunstlaufen. Wie sensibel das Thema nicht nur im großen Sport, sondern auch in den unteren Ligen ist, und wie man sich als Trainer gerade nicht verhalten sollte, zeigt ein Prozess vor dem Jugendschutzgericht bei Richterin Sandra Mayer. Zwei Vorfälle im Januar und Februar dieses Jahres sind es, die Staatsanwältin Nicole Haupt dem damaligen Co-Trainer einer Fußball-Jugendmannschaft in einem Augsburger Stadtteil, in der auch Mädchen mitspielten, zur Last legt.
So soll der 45-Jährige (Verteidiger: Marco Müller) während des Trainings einer 14-Jährigen die Hand auf den Po gelegt haben, um sich – so die Anklage – sexuell zu erregen. Im zweiten Fall soll er in der Umkleide ein anderes Mädchen umarmt, sie "Prinzessin" genannt und ihr einen Kuss auf die Stirn gegeben haben. Für die Staatsanwaltschaft erfüllen beide Handlungen den Tatbestand der sexuellen Belästigung.
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