Vorfall bei FCA-Spiel: Mutmaßlichem Böllerwerfer wird der Prozess gemacht
Der Prozess um den Böllerwurf während des FCA-Spiels gegen Hoffenheim startet vor dem Landgericht Augsburg. Vorab gibt es einen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter.
An das Ergebnis des Fußballspiels, ein 1:1-Unentschieden, wird man sich in einigen Jahren vermutlich nicht mehr groß erinnern. An die Begleitumstände des Duells zwischen dem FC Augsburg und der TSG Hoffenheim womöglich schon. Damals, im November 2023, wurde im Gästebereich des Stadions ein Kanonenschlag gezündet. Einige Zuschauer wurden leicht verletzt; sie erlitten ein Knalltrauma. Am 19. März startet der Prozess gegen den mutmaßlichen Böllerwerfer sowie drei mutmaßliche Helfer vor dem Landgericht Augsburg. Bereits vor dem Start der Verhandlung gibt es juristische Hakeleien: Ein Anwalt des Hauptangeklagten hat gegen den Vorsitzenden Richter einen Befangenheitsantrag gestellt, weil dieser ein hochrangiger Fußballfunktionär ist.
Wie berichtet, wurde der mutmaßliche Böllerwerfer aufgrund von Zeugenhinweisen noch im Stadion ermittelt und festgenommen. Seither sitzt er in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen aus dem Raum Göppingen das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und gefährliche Körperverletzung in 14 Fällen vor. Der Angeklagte soll während des Spiels einen sogenannten "Mamba-Böller" vom Gästeblock aus gezielt in Richtung des Spielfeldes geworfen haben, zu einem Zeitpunkt, als sich die Ersatzspieler des FC Augsburg unmittelbar vor der Tribüne des Gästeblocks am Spielfeldrand aufwärmten. "Der Böller schlug im unteren Bereich des direkt angrenzenden Blocks ein, woraufhin es zu einer heftigen, ohrenbetäubenden Detonation und einem hellen Blitz kam", heißt es von der Staatsanwaltschaft. Für den Böller wäre in Deutschland eine sprengstoffrechtliche Erlaubnis erforderlich, die Explosionswirkung gehe "deutlich über im Inland zugelassene Feuerwerkskörper hinaus", so die Ermittler.
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