Sturm oder laues Lüftchen?
Augsburg Storm hat ambitionierte Ziele. Mit einer eigenen Philosophie möchte er sich von der Konkurrenz abheben. Es gab aber bereits einen ersten Rückschlag
Zu zweit versuchen sie, den Gegenspieler zu blocken. Doch der kommt problemlos durch. Coach Jeremy Gibson ist nicht zufrieden und unterbricht das Training bei den American Footballern des AFC Augsburg Storm. Er erklärt seinen Spielern, was sie falsch gemacht haben. Erst im September 2013 startete der Verein mit dem Trainingsbetrieb. Seit dieser Saison nimmt die Mannschaft am Spielbetrieb teil. Sie treten in der untersten Liga in Bayern, der Aufbauliga, an. „Wir wollen Erfahrungen sammeln und sehen, wo stehen“, sagt Cheftrainer Marcus Holland. Holland war treibende Kraft bei der Gründung des Vereins.
Er hat mit Landsberg Express fünf Jahre in der ersten Liga gespielt. „Dort habe ich gesehen, was in Deutschland mit kleinen Ressourcen möglich.“ Etwas Ähnliches möchte er nun in Augsburg aufbauen. Allerdings gibt es mit den Augsburg Raptors und den Königsbrunn Ants bereits zwei Football-Clubs in der Region. Augsburg Storm soll sich durch eine andere Philosophie auszeichnen, verspricht die Homepage. Der Vorsitzende Markus Graf erklärt: „Wir wollen Neueinsteiger langsam an den Sport heranführen. Es ist ein Vollkontaktsport, bei dem man erst lernen muss, wie man sich am besten verhält.“ Für die Spieler gibt erst eine Art Grundausbildung, bevor sie in das reguläre Training einsteigen dürfen. Bei anderen Vereinen würden Neueinsteiger oft sofort ins kalte Wasser geworfen. Das ist Holland zu gefährlich: „Wenn ich beim American Football als Anfänger auf erfahrenere Spieler treffe, gehen schnell die Gelenke und Knochen kaputt.“ Deshalb gibt es bei Augsburg Storm eine extra Trainingsgruppe für Neueinsteiger. Auch Bis zum ersten Ligaspiel ließ sich der Verein eineinhalb Jahre Zeit. Graf sagt: „Wir waren 2014 einfach noch nicht so weit.“
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