Hinteregger: "Als Fußball-Profi kannst du nicht du selbst sein"
Martin Hinteregger gibt sich im Trainingslager im Ötztal nachdenklich. Der Verteidiger spricht über Fußball an der Basis und seinen Verzicht auf das Smartphone.
Wenn Martin Hinteregger als Co-Trainer die E-Jugendspieler des TSV Haunstetten beobachtet, fühlt er sich in eine andere Zeit versetzt. Als er als Bub dem Ball nachjagte. Als er aus purem Vergnügen kickte und sich alles um das Spiel an sich drehte. Inzwischen ist Hinteregger 25 Jahre alt, er vertritt in der Nationalmannschaft Österreichs Farben und verdient mit dem Fußballspielen viel Geld. Hinteregger ist Teil einer Branche, in der in jüngster Zeit dieses Spiel an sich immer stärker verdrängt wird. Von unbegreiflichen Ablösesummen. Von ausufernder Berichterstattung über Randthemen. Von TV-Rechten in Milliardenhöhe. Von einer Selbstinszenierung der Profis in sozialen Netzwerken.
„Es geht in die extrem falsche Richtung“, betont Hinteregger. „Als Fußballprofi kannst du nicht du selbst sein.“ Er erinnert sich an seine Erlebnisse auf dem Bolzplatz, an die Unbeschwertheit seiner Haunstetter Jungs und sagt mit Blick auf die jüngsten Auswüchse: „Vielleicht sollten sich die obersten Bosse das einmal anschauen. Dann wissen sie auch wieder, was Fußball ist.“
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