Kurzer Prozess
Nach 50 Sekunden gewinnt Christina Rupprecht ihr Profi-Debüt
Für einen kurzen Augenblick ist es still in der Halle an der Kaltenhofer Straße. Unsicher schauen die rund 200 Zuschauer in den grell beleuchteten Boxring. Christina Rupprecht steht in ihrer blauen Ecke und scheint genauso überrascht wie ihr Anhang. 50 Sekunden sind erst zwischen der Augsburgerin und ihrer Konkurrentin Helena Tosnerova geboxt, als die Tschechin kopfschüttelnd aufgibt. „Das ist doch ein schlechter Witz“, ruft ein Mann aus der hinteren Reihe zwischen vereinzelt aufkommenden Pfiffen. Diese verwandeln sich jedoch schlagartig in Jubelstürme, als kurz darauf der Ringrichter Christina Rupprecht zur Siegerin des Kampfes erklärt. „Tut mir leid, dass es nur so kurz war. Ich kann mehr und hätte es gerne gezeigt“, erklärt die 21-Jährige per Mikrofon ihren Fans. Für die vierfache Deutsche Boxmeisterin war der Kampf bei der „Haan Fightnight“ in Augsburg ihr erster Profiauftritt. Richtig gefordert hat sie ihr Kurz-Debüt im bezahlten Sport nicht: „Ich habe nicht einmal geschwitzt.“
Dabei gab es im Vorfeld Schwierigkeiten, überhaupt eine Gegnerin für die 47 Kilogramm leichte Rupprecht zu finden. Für diesen Samstag war ursprünglich die Serbin Aida Halac geplant. Nach deren Absage trat sie gegen die elf Kilogramm schwerere Tosnerova an, die trotzdem keine Herausforderung für die Studentin war: „Für einen Aufbaukampf war das in Ordnung, aber es werden noch stärkere Gegner kommen“, sagt Rupprecht, die ihr Ziel klar im Auge hat: „Ich will mich in der Rangliste hocharbeiten und irgendwann um die Weltmeisterschaft boxen.“ (ands)
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