Die Handball-Teams des TSV Haunstetten auf Verbandsebene können ab sofort sicher für die kommende Runde planen: Nach dem 20:22 (9:11) beim TSV Simbach muss die 2. Frauenmannschaft wieder zurück in die Landesliga Süd, während die Männer in selbiger durch einen 28:25 (11:10)-Heimsieg über den FC Bayern München den Ligaverbleib endgültig in der Tasche haben.
Auch den letzten Strohhalm konnten die Haunstetter Frauen an der österreichischen Grenze nicht ergreifen, und Cheftrainer Fabian Link musste nach dem Schlusspfiff eine weitere wie schon öfter vermeidbare Niederlage verkraften: "Irgendwie bin ich trotzdem stolz auf mein Team, das die permanenten Niederschläge regelmäßig wegsteckt.“ Beim TSV Simbach lieferten seine Schützlinge exakt das Spiegelbild der laufenden Runde ab: Man war trotz gleichwertiger Spielanlage Mitte des zweiten Durchgangs ziemlich aussichtslos im Hintertreffen und besann sich zu spät auf seine Stärken.
Haunstettens Coach Sebastian Smotzek lobt Charakter seines Handball-Teams
Dann aber lief dem TSV-Tross die Zeit davon. Co-Trainer Sebastian Smotzek schlug nach dem Schlusspfiff in dieselbe Kerbe wie sein Vorgesetzter: "Das Team zeigt immer noch Charakter. Wir werden uns weiterhin nicht hängen lassen, und im Blick auf die kommende Saison eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen, die dann auch den Wiederaufstieg anstreben soll.“
TSV Kämpf, Lindnau (Tor), Kurtenbach, Schütte (je 4), Seiler (3), Fimpel, Lechner (je 2), Reinelt, Tischinger, Schnorr, Gross, Bosch L. (je 1), Oberle
"Mission erfüllt“ können dagegen Lorenz Hartl und seine "rechte Hand“ auf dem Spielfeld, Alexander Horner, vermelden: Nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen den FC Bayern haben sich die Männer jeglicher Relegations-Sorgen entledigt und hängen nun sogar dem Zweitplatzierten Ottobeuren im Nacken. Nach dem miserablen 0:8-Saisonstart haben sich die Rot-Weißen sukzessive auf Rang drei vorgearbeitet und können nun die letzten drei Partien unerwartet entspannt anvisieren.
Haunstetter Handballer setzen das richtige Ausrufezeichen
Die "Nervenschlacht“ gegen die Landeshauptstädter war für Cheftrainer Hartl genau das richtige Ausrufezeichen: "Das war komplett unser Spiel: Wir mussten den Kampf annehmen und in den entscheidenden Phasen trotzdem die Ruhe bewahren.“ In einer Partie gespickt mit zahlreichen Nickligkeiten gelang dem TSV erst sieben Minuten vor dem Ende die gewinnbringende 25:21-Führung, und so auch die Vorentscheidung. Haunstetten agierte auch in der kniffligen Endphase erfreulich kontrolliert, sodass sie die zwei Punkte hochverdient hatten
TSV Haunstetten Feistle (1), Fischer (Tor); Albrecht (6/2), Horner (5/1), Manz, Krattenmacher, Plank (je 4), Buck (2), Paulik, Hartung (je 1), Sadlo, Zießow, Spremann, Schmid