Ukraine-Krieg überschattet die Tanzerfolge von Nina Trautz und Andrey Larin
Plus Nina Trautz und ihr ukrainischer Tanzpartner Andrej Larin haben zum zweiten Mal die deutsche Kür-Meisterschaft der Professionals gewonnen. Doch der Krieg in seinem Heimatland und die Sorge um seine Familie überlagert die sportliche Karriere und die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft.
Um ein Haar hätte es Andrey Larin nicht mehr geschafft, Russland zu verlassen. Seine Augsburger Tanz- und Trainingspartnerin Nina Trautz war zwei Tage nach Kriegsbeginn in der Ukraine nach Hause geflogen, doch der Ukrainer, der seit sieben Jahren in der russischen Hauptstadt lebt, wollte noch an einem ProAm-Turnier in Sankt Petersburg teilnehmen. Nur auf Drängen von Trautz nahm er danach den ersten Flug nach München. Es sollte der letzte in Richtung Deutschland gewesen sein, so dass dem Profitänzer erst im Nachhinein richtig klar wurde, was er für ein Glück hatte. „Ich habe das in dem Moment gar nicht so realisiert. Ich war ziemlich entspannt, denn ich bin es gewohnt, dass Reisen schwierig ist. Besonders zwischen der Ukraine und Russland, beispielsweise wenn ich meine Familie in der Nähe von Kiew besuchen wollte“, erzählt Larin.
Nina Trautz dagegen war angesichts der Lage nervös und angespannt. „Es war die Woche vor den Deutschen Meisterschaften und ich war überzeugt, dass er aus Russland nicht mehr rauskommt. Doch der Flieger landete nachts um zwei Uhr. Ab drei Uhr war der Luftraum dann zu“, beschreibt Trautz ihre Bangen in diesen Tagen. Nach der gelungenen Anreise konnten Larin und Trautz ihre gemeinsame Tanzkarriere zwar fortsetzen, dennoch hat sich im Alltag des deutsch-ukrainischen Profitanzpaares alles geändert. Neben dem Sport sind die Kriegsgräuel und die Sorgen um Larins Familie und seine Landsleute allgegenwärtig.
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