Illertisser Zeitung
Stephan Schöttl
Lokalsport
Stephan Schöttl ist 1978 in Günzburg/Donau geboren und aufgewachsen. Neben seinem Studium des Sport- und Touristikmanagements (IST) arbeitete er beim Lokalradio in seiner Heimatstadt. Dann zog es ihn ins Allgäu. Von 2004 bis 2006 volontierte er bei der Allgäuer Zeitung. Nach vielen Jahren in der Lokalredaktion Kaufbeuren/Buchloe schrieb er ab Sommer 2016 für den Regionalteil Allgäu-Sport sowie für den Sport in der Kemptener Lokalausgabe. Seit Juli 2021 ist er seiner Heimat wieder ein Stück näher: Als Teil des Redaktionsteams der Illertisser Zeitung und Neu-Ulmer Zeitung berichtet er vorrangig über den Sport in der Region.
Sein Herz schlägt als ehemaliger Hand- und Fußballer besonders für den Mannschaftsport. Seine Freizeit verbringt er am liebsten im Grünen - auf dem Mountainbike, im eigenen Garten oder dem Golfplatz.
Artikel von Stephan Schöttl
Züge haben wieder freie Fahrt
Buchloe/Kaufbeuren 40 Kilometer Gleise, 64 000 Schwellen und sechs Weichen wurden im vergangenen halben Jahr auf der Bahnstrecke zwischen Kaufbeuren und Buchloe ausgetauscht, dazu knapp 100 000 Tonnen Schotter bewegt.
Einkaufen im Kerzenschein
Buchloe Konzentriert sitzt der kleine Jakob in der Bastelecke des Buchloer Kindergartens St. Antonia. Mit einer Schere schneidet er fein säuberlich einen kleinen Stern aus. Einen goldenen. Die "Sternenwerkstatt" nennt das Erzieherin Daniela Schmölz. Die Kinder sind mit Eifer dabei, dürfen alles ausprobieren, was ihnen in den Sinn kommt. Mit Draht, mit Filz, mit Goldpapier oder Ton. Einzige Voraussetzung: Es muss etwas mit Weihnachten zu tun haben. Am heutigen Freitag werden die Sterne und Dekorationen bei der vierten "Nacht der Lichter" in Buchloe verkauft - in allen 40 teilnehmenden Geschäften. Der Erlös kommt dem Verein Sternstunden, einer Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks zugute.
Das Spielzeug des Mannes
Buchloe/Weicht Es geht um Millimeter. Ganz knapp schrammt das Gipfelkreuz am Dachbalken vorbei. Und dann bleibt doch ein Teil des modellierten Berges hängen, kleine Bäume brechen ab und fallen gemeinsam mit grauen Splittern auf den Boden. "Das ist wieder Arbeit für mich, aber halb so schlimm", sagt Alois Baur. Gemeinsam mit seinen Kameraden von den Buchloer Modellbahnfreunden verrichtet er Schwerstarbeit. Aus dem Obergeschoss einer Tenne von Klaus Huber in Weicht, quasi dem Vereinsraum, hieven sie fast 20 verschiedene Baumodule einer riesigen Eisenbahnanlage durch ein schmales Tor mit einem Lastkran auf den Boden. Knapp drei Stunden brauchen sie dafür, dann werden die Teile zunächst in einer Garage geparkt, später auf Lastwagen verpackt und nach Buchloe gefahren.
Der passende Beruf
Buchloe Die beiden Mädchen sitzen auf dem Fenstersims und schauen interessiert zu. Beim Schrauben, Löten und Bohren. Am Bausatz arbeiten aber nur ihre Mitschüler. Das sei doch selbstverständlich, meint einer von ihnen. Schließlich sei die Elektronik doch nur was für Männer. Elisabeth (14) und Melina (14) sind da anderer Meinung. "Technische Berufe interessieren mich schon", sagt Elisabeth. Und deshalb besucht sie eine Stunde später auch noch den Vortrag über die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker.
Unterricht in Buchloe ab 2013
Buchloe Den Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans haben sie bereits geändert, einen Bebauungsplan aufgestellt und sich erste Gedanken über die fachliche Ausrichtung gemacht. Jetzt können die Verwaltungsgemeinschaft Buchloe und der Landkreis Ostallgäu die Planungen für das neue Gymnasium weiter vorantreiben.
Leichtes Spiel für Diebe
Kaufbeuren Der Briefkasten quillt über. Die Blumen lassen schon recht welk die Köpfe hängen. Die Rollläden sind seit Tagen heruntergelassen. Hier haben es die Hausbesitzer potenziellen Einbrechern einfach gemacht. Bereits auf den ersten Blick ist ersichtlich: Niemand zuhause. Wenn dann die Haustür aufgebrochen, Schmuck, Fernseher und Computer weg sind, ist es auf einen Schlag auch mit der Urlaubserholung vorbei. Viele würden das Risiko, selbst Opfer eines Einbruchs zu werden, unterschätzen, sagt die Polizei.
Der Vizemeister kommt nach Kaufbeuren
Kaufbeuren Da waren selbst Bernhard Fleischmann und Markus Fahn, sonst recht eloquent, für einen kurzen Augenblick rat- und sprachlos. Claudia Conrath, hochschwanger und dritte Moderatorin im Bunde der "Frühaufdreher" des Radiosenders Bayern 3, lüftete am Dienstag um kurz nach 7 Uhr das Geheimnis um ihr Abschiedsgeschenk vor der Babypause: ein knallharter Vergleich zwischen Männern und Frauen, ein Spiel gegen die Fußballerinnen des FC Bayern München, den amtierenden deutschen Vizemeister. Und das Beste ist: Der Eintritt ist frei.
Männer golfen anders - Frauen auch
Dass Frauen besser zuhören, dazu noch etliche andere Dinge gleichzeitig erledigen können, ist hinlänglich bekannt. Jetzt machen sie aber dem starken Geschlecht auch noch auf dem Golfplatz Konkurrenz. Von Stephan Schöttl
"Packen wir es gemeinsam an"
Buchloe So ganz wollte es die Polizei fast ein Jahr nach dem Milchstreik scheinbar nicht glauben, dass dieses Mal alles ohne hartnäckige Blockaden und Beschimpfungen ablief. Schon am frühen Abend, knapp drei Stunden vor dem offiziellen Beginn einer Kundgebung des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) vor den Buchloer Karwendelwerken, parkten rund um die Molkerei Busse der Bereitschaftspolizei, die Beamten bewachten die Eingänge. Gebraucht wurden sie nicht. Den Milchbauern ging es dieses Mal einzig und allein darum, mit markigen Worten auf ihre schwierige Situation aufmerksam zu machen. Dazu kamen rund 300 Landwirte aus dem Ost-, dem Unterallgäu und dem Landkreis Landsberg nach Buchloe.
Ein Blitztor reicht nicht
Buchloe Als er das letzte Mal im Buchloer Eisstadion gewesen sei, habe das noch nicht einmal ein Dach gehabt, erzählte Werner Schneider. Aber es war nicht nur dies, was den Trainer der deutschen U15-Nationalmannschaft der Mädchen beim Eishockey-Länderspiel gegen den Nachwuchs aus der Schweiz begeisterte. "Die Zuschauerresonanz war gigantisch", sagte er. In der Tat: Wer im Vorfeld lediglich ein paar Verwandte und Bekannte der Mädchen auf den Rängen erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Rund um die Bande hatten sich Hunderte von Zuschauern versammelt - darunter sogar ehemalige und aktive Eishockeygrößen aus der Umgebung.