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Jahreswechsel
01.01.2024

2024 im Südwesten mit Verletzten, Bränden und Angriffen

Einsatzkräfte der Polizei sichern eine Silvesterveranstaltung am Schlossplatz.
Foto: Jason Tschepljakow, dpa

Laut und bunt war die Silvesternacht im Südwesten - und weitgehend friedlich. Das Feuerwerk sorgte allerdings nicht nur für Freude.

Weitgehend friedlich haben die Menschen in Baden-Württemberg ins neue Jahr gefeiert. Allein rund 14.000 Gäste kamen nach Veranstalterangaben auf den Stuttgarter Schlossplatz, wo Peter Schilling ("Major Tom") der Top-Act war. Doch die Polizei vermeldete auch nach dieser Silvesternacht wieder mehrere Verletzte durch Feuerwerkskörper, Angriffe unter anderem auf Einsatzkräfte, Körperverletzungen und zahlreiche Brände.

Angriffe auf Einsatzkräfte

Im Freiburger Stadtteil Stühlinger attackierte eine Gruppe von etwa 80 Menschen nach Polizeiangaben mehrere Streifen gezielt mit Feuerwerkskörpern. Eine Beamtin wurde leicht verletzt und erlitt ein Knalltrauma, wie ein Polizeisprecher am Neujahrsmorgen sagte. Die Beamten stellten Personalien mehrerer mutmaßlicher Täter fest und nahmen einen Menschen fest. Die Einsatzkräfte waren am frühen Morgen mit dem Hinweis auf Straßenbarrikaden gerufen worden. Vor Ort fanden sie einen Pkw-Anhänger quer auf der Straße vor. Unmittelbar nach dem Eintreffen seien die Streifen angegriffen worden.

Am Bahnhofsvorplatz in Aalen (Ostalbkreis) wurden Böller nach Polizeiangaben auch gezielt in Richtung der Beamten oder Streifenwagen geworfen. Ein Polizeibeamter habe ein Knalltrauma erlitten. Auch auf Taxis wurden Feuerwerkskörper abgefeuert, im nahen Bopfingen gegen einen Zug, ein Postgebäude und eine Gaststätte.

Drei Beamte des Polizeipräsidiums Mannheim seien leicht verletzt worden, etwa durch gezielt gegen Einsatzkräfte gerichtete Pyrotechnik, teilte die Behörde mit. Im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen wurden ebenfalls Einsatzkräfte laut Polizei mit Feuerwerkskörpern angegangen, blieben dabei aber unverletzt.

Beim Löschen einer Feuerwerksbatterie in Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen) explodierte ein Feuerwerkskörper neben den Feuerwehrleuten. Es sei davon auszugehen, dass dieser gezielt in Richtung der Einsatzkräfte geworfen worden sei, berichtete die Polizei. Ein Feuerwehrmann klagte danach über Schmerzen im Gehörgang.

Verletzte durch Böller

Feuerwerkskörper führten auch darüber hinaus zu vielen Verletzungen. So war zum Beispiel noch vor Mitternacht ein Böller in der Hand eines Mannes in Ulm explodiert, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige habe mindestens einige Finger verloren, sagte ein Sprecher.

Zwei Finger wurden den Angaben nach auch einem Mann in Langenau (Alb-Donau-Kreis) abgetrennt, als kurz nach dem Jahreswechsel ein Böller in seiner Hand detonierte, den er vom Boden aufgehoben hatte. Der Rettungsdienst habe ihn ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Schwere Handverletzungen erlitten auch zwei Männer durch Böller in Starzach und am Bahnhof Rottenburg-Kiebingen (beide Kreis Tübingen).

In Pliezhausen (Kreis Reutlingen) zog sich ein Siebenjähriger leichte Blessuren zu, als ein Jugendlicher laut Polizei eine Silvesterrakete abgefeuert und das Kind getroffen hatte. In Tübingen traf eine Rakete einen 27-Jährigen und verletzte diesen leicht an der Brust.

Mehr schwere Gesichts- und Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper als in den Vorjahren verzeichnete etwa das Klinikum Stuttgart in der Silvesternacht. Patienten hätten zu nah am explodierenden Feuerwerk gestanden oder im Moment der Explosion hineingeschaut, berichtete Oberarzt Alexander Krohn aus der Notaufnahme am Morgen: "Dabei kam es zu schwersten Verbrennungen und erheblichen Gesichtsverletzungen, einschließlich knöcherner Verletzungen des Gesichtsschädels." Drei Patienten müssten sogar um ihr Augenlicht bangen.

Bei der Feier auf dem Stuttgarter Schlossplatz stellte die Polizei rund 30 Anzeigen wegen möglicher Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz. Die Stadt Stuttgart hatte auch in diesem Jahr eine Feuerwerksverbotszone in der Innenstadt eingerichtet.

Brände in der Silvesternacht

Fehlgeleitete Raketen, unachtsam entsorgte Überreste oder auch gezielter Beschuss mit Feuerwerk führten vielerorts zu Bränden etwa an Gebäuden, Hecken oder Müllcontainern. Die Feuerwehren im Südwesten hatten mit mehr Personal geplant und waren vielerorts im Einsatz.

Unklar war zunächst die Ursache für einen Brand auf einem Aussiedlerhof in Bühl (Landkreis Rastatt), bei dem nach Schätzungen ein Schaden von anderthalb Millionen Euro entstanden ist. Ein Ökonomiegebäude mit landwirtschaftlichen Geräten und Erzeugnissen habe in der Nacht zu Montag in Flammen gestanden. Niemand wurde laut Polizei verletzt.

Bei einem Hausbrand in Rheinstetten (Landkreis Karlsruhe) wurden in der Silvesternacht zwei Senioren verletzt. Die Bewohner im Alter von 80 beziehungsweise 82 Jahren kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Der Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf bis zu eine Million Euro. Die Kunststoffüberdachung einer Terrasse war den Angaben zufolge in Brand geraten. "Ersten Ermittlungen zufolge kann eine technische Ursache nicht ausgeschlossen werden", hieß es. "Hinweise auf eine vorsätzliche Tat ergaben sich bislang nicht." Die Terrassenfenster barsten, die Flammen breiteten sich ins Gebäude aus.

In Stuttgart ist eine Kindertagesstätte nach einem Feuer nicht mehr nutzbar. Erst brannten in einem angrenzenden Unterstand mehrere Mülltonnen. Durch den Brand seien Fensterscheiben geplatzt, so die Feuerwehr. Außerdem sei Rauch in das Gebäude gezogen. Die Bewohner der Wohnungen über der Kita seien dank der Warnung eines Nachbarn rechtzeitig in Sicherheit gekommen, so dass niemand verletzt worden sei.

Und dann war da noch...

Glimpflich - wenn auch mit einer Unterkühlung - endete der Start ins neue Jahr für einen 17-Jährigen in Mannheim, den Freunde nach einer Silvesterfeier in einer Kleingartenanlage vergessen hatten. Der Jugendliche war laut Polizei eingeschlafen. Da das Gelände mit einem hohen Zaun und Stacheldraht umschlossen ist und das Tor abgesperrt wurde, war er dort gefangen. Er rief um Hilfe, was ein Anwohner gegen 5.00 Uhr hörte - und die Polizei zur Rettung des Teenagers holte.

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