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  3. Verkehr: Tote bei Unfällen: Radler leben auch in Bayern gefährlich

Verkehr
27.07.2023

Tote bei Unfällen: Radler leben auch in Bayern gefährlich

Die Zahl der tödlichen Fahrradunfälle ist bundesweit, aber auch in Bayern, gestiegen.
Foto: Sebastian Iwersen, dpa

Der Anteil der Verkehrstoten steigt bei Zweiradunfällen. Das liegt auch an der wachsenden Zahl der Biker, aber nicht nur.

„Tragischer Unfall: Radfahrer tot“. So eine Überschrift liest man oft in den Medien. Aber nach dem Überfliegen der Zeilen geht man häufig zur Tagesordnung über. Zählt man allerdings all die Einzelfälle zusammen, ergibt sich ein bestürzender Trend: Gerade der Anteil der Radfahrer an den Unfalltoten auf deutschen Straßen steigt deutlich an – auch in Bayern

Innenminister Herrmann zeigte sich entsetzt über Zahl der Radunfälle in Bayern

Bereits im Frühjahr zeigte sich Innenminister Joachim Herrmann (CSU), wie er selbst bekannte, „entsetzt“ über die hohe Zahl der Radunfälle im Freistaat. Noch nie seit der Datenerhebung in Bayern vor mehr als 65 Jahren seien es so viele gewesen. Herrmann, der selbst gerne Rad fährt, musste damals einräumen, dass auch insgesamt die Zahl der Radunfälle nach oben geklettert ist. Und zwar im vergangenen Jahr auf fast 20.000 – trotz einer immer besseren Infrastruktur. 84 Radler kamen dabei ums Leben, zuletzt waren es nur im Jahr 2009 mehr. Bundesweit sieht es ähnlich aus. Der Anteil der Radfahrerinnen und Radfahrer bei den Verkehrstoten hat sich bundesweit von neun auf 17 Prozent fast verdoppelt.

Dafür gibt es nicht nur eine Ursache. Zwar gibt es einen Trend zum Rad, dies belegen die Zahlen: Der Zweirad-Industrie-Verband hat vor sechs Jahren 73,5 Millionen Fahrräder registriert und vier Jahre später bereits 81 Millionen. Inzwischen dürfte also statistisch gesehen jeder Deutsche mindestens ein Rad besitzen. Aber das Problem nur darauf zurückzuführen, wäre zu kurz gesprungen. Siegfried Brockmann, Leiter Unfallforschung der deutschen Versicherer, erklärt, dass beim Auto die Zahl der Toten und Verletzten stark zurückgegangen ist, hänge vor allem damit zusammen, dass die sogenannten modernen "Sicherheitsfeatures" zunehmen, also beispielsweise Gurt oder Airbag. Beim Radverkehr gebe es diese technischen Schutzmöglichkeiten nicht. 

Zudem weist Brockmann darauf hin, dass besonders die Pedelec-Unfälle zuletzt stark zugenommen hätten. Über 40 Prozent aller Radtoten seien Pedelec-Fahrer: „Das sei schon eine Hausnummer", sagt Brockmann. Ersten Studien zufolge bestehe das Problem darin, dass Betroffene immer häufiger die Kontrolle über ihr Pedelec verlieren und es so zu Unfällen komme – vor allem Seniorinnen und Senioren seien betroffen. Ältere sind auch deswegen leichter Verkehrsopfer, weil sie zum einen in der Regel verletzungsanfälliger sind und zum anderen auch in der Regel die Fähigkeit zurückgehe, auf komplexe Verkehrssituationen richtig zu reagieren. 

Experte empfiehlt Fahrsicherheitstrainings

Wie aber kann gegengesteuert werden? Man könne beispielsweise das Thema Helm noch stärker als bisher propagieren, sagt Brockmann. Auch Fahrsicherheitstrainings empfiehlt der Experte. Und er schlägt noch eine andere Möglichkeit vor: Man könnte die Endgeschwindigkeit der Pedelecs an die Tretkraft koppeln. So würden die Radfahrer ein besseres Gefühl für die Geschwindigkeit behalten, das sie ansonsten nach längerer Fahrt oft verlieren.

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Auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bayern fordert Maßnahmen, um die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu erhöhen: Wichtig sei eine Verkehrsinfrastruktur, die mögliche Konflikte und Gefahrenstellen schon bei Planung, Bau und Instandhaltung mitdenkt, sagt Bayerns ADFC-Vorsitzende Bernadette Felsch. Getrennte Ampelschaltungen für Geradeaus- und Abbiegeverkehr, gute Sichtbeziehungen an Kreuzungen, ausreichend Platz für Menschen ohne Auto seien das A und O. Viele Unfälle seien auch auf Mängel der Infrastruktur zurückzuführen, die in der Polizeistatistik nicht erfasst und in Unfallberichten nicht kommuniziert würden, zum Beispiel Baumwurzeln, zu hohe Bordsteinkanten, Schlaglöcher. Experte Brockmann stimmt ihr zu: Auch Kreuzungen sowie Ein- und Ausfahrten seien für Radler oft hochproblematisch. „Man muss einfach sagen, Radfahren ist heutzutage einfach gefährlich“, fasst Brockmann die Lage zusammen.

Video: ProSieben

Radfahrer müssen auf den Straßen einiges beachten

Minister Hermann fügte zu den Unfallursachen aber auch noch Fahrten unter Alkoholeinfluss hinzu und Leichtsinn. "Viele Radfahrer meinen, dass sie einen Radweg in beide Richtungen nutzen dürfen", sagte er. Auch dass Radler nachts ohne Beleuchtung fahren würden, kann er nicht nachvollziehen. An den infrastrukturellen Risiken will das Innenministerium arbeiten. Mit der Mehrheit von CSU und Freien Wählern hat der Landtag vergangene Woche den von den Koalitionsfraktionen ausgearbeiteten Gesetzentwurf beschlossen: Bis 2030 sollen demnach 1500 Kilometer neue Radwege und ein landesweit durchgängiges Radverbindungsnetz entstehen. Ferner setzt das Gesetz auf mehr Verkehrssicherheit und eine zentralisierte Planung von Infrastrukturprojekten. Ob das reicht? Beim ADFC bezweifelt man das. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

27.07.2023

>> Über 40 Prozent aller Radtoten seien Pedelec-Fahrer
...
Ersten Studien zufolge bestehe das Problem darin, dass Betroffene immer häufiger die Kontrolle über ihr Pedelec verlieren und es so zu Unfällen komme – vor allem Seniorinnen und Senioren seien betroffen. <<

Ich denke viele Menschen unterschätzen Radfahren mit 25 bis 30 Km/h.

Im Grunde gehört die Struktur aus Pedelec und S-Pedelc verändert.

Pedelec ohne Helmpflicht bis 15 Km/h auch für Komi Fuß-/Radwege
S-Pedelec mit Helm bis von 30 Km/h - für flüssige Fahrt in 30er Zonen der Städte und Mitbenutzung Radwege
SL-Pedelec mit Versicherungskennzeichen und Helm bis 45 Km/h - eher Überlandbetrieb - Kraftfahrzeug ohne Radwegnutzung

27.07.2023

Um ein Auto fahren zu dürfen, benötigt man einen Führerschein, aber jeder minderbemittelte Primate darf sich auf ein Rad schwingen.

Warum gibt es keinen verpflichtenden Radführerschein?

In diesem Sinne

27.07.2023

Um in Ihrer Terminologie zu bleiben: jeder minderbemittelte Primate darf am Fußverkehr ohne Fußführerschein teilnehmen. Auich das Fußgänger sind Verkehrsteilnehmer.

27.07.2023

Und einen Führerschein zur Teilnahme an dieser Kommentareinrichtung bitte...

28.07.2023

Sorry, wenn ich mit Radfahrer wenig Mitleid habe, weil man in 90 Prozent davon ausgehen kann, dass sie selbstverschuldet in einem Unfall verwickelt sind.

Es vergeht kein Tag, an dem ich keinen Genie auf einem Zweirad erleben muss.

@Maja S.

Chapeau, das Gleiche denke ich mir oft auch bei Ihren Beiträgen.

Aber wir leben in einem freien Land und jede/r darf sich äußern und soll es auch. :-)

In diesem Sinne

27.07.2023

Heute um 15:45 Uhr am Stadttheater (eines von nicht
wenigen Beispielen)

Für Autofahrer nach rechts in die Volkhartstraße : Grün
Für Radfahrer Richtung Hbf : Rot
Dennoch fahren zwei Jugendliche (feixend) und eine
Frau mittleren Alters geradeaus über die Kreuzung und
zwingen die Rechtsabbieger zur Vollbremsung . . .

27.07.2023

Herr Thomas L.,

"...Fußgänger, die auf Fahrradwegen laufen..."

Es gibt viel viel mehr Radfahrer, die auf Gehwegen fahren! (passiert mir immer wieder und in zahlenmäßigbimmer größerer Steigerung)

Weist man diese "Damen und Herren" darauf hin, daß sie auf dem Fußweg nichts zu suchen haben, werden sie umgehend pampig, nicht wenige höchst agressiv unter Verwendung auch recht obszöner Wortwahl !
Immer aber uneinsichtig!

27.07.2023

Oft weicht man auf den Gehweg aus, eben weil! auf dem Radweg die Fußgänger unterwegs sind. Klingelt man in diesem Fall, wird man oft nur mit großen Augen angeschaut. Zur Seite gehen diese meist nur halbherzig.. Meine Erfahrung

27.07.2023

Es liegt vorallem an der Art und Weise, wie und wo (erwachsene ) Fahrradfahrer Rad fahren !

Wer etwa bei Rot über eine Ampel fährt oder auf der falschen Straßenseite, gerne auch in falscher Richtung oder auf dem Fußweg oder mit blindwütiger Vollgeschwindigkeit ungeachtet der Tatsache, daß bei einer Grundstücksausfahrt auch ein Auto herauskommen kann - der wird übersehen , weil er oder sie selbst daran schuld sind.

Diese Wahrheit - daß die Fahrradfahrer ihr Verhalten ändern müßten - will auch der Fahrradlobbyverein nicht wahrhaben.

27.07.2023

Frau Maria T.
Wenn jemand mit seinem Auto das Grundstück verlässt, hat er dafür Sorge zu tragen, dass er niemand - weder Kfz, Fahrradfahrer, Fußgänger, ... dabei gefährdet oder auch nur behindert. Steht ganz eindeutig im § 10 StVO. Gilt sogar für Verkehrsteilnehmer die gegen die StVO verstossen. Wie Radfahrer auf dem Gehweg oder in der falschen Richtung oder Kfzs die im Überholverbot überholen oder in falscher Richtung unterwegs sind und einfach nur zu (viel) schnell sind.

Das ist der Grund, wieso ich früher oft mit dem Rennrad innerorts auf der Straße und nicht auf dem "Radweg" gefahren bin.
Weil sehr viele Autofahrer alles, was nicht auf der Straße fährt total ausblenden. Es wird zügig rausgefahren und erst beim Bordstein überhaupt mal geschaut, ob was kommt. Und im Gegensatz zu Kraftfahrzeugen haben Radfahrer innerorts keine Höchstgeschwindigkeit. Dass heißt er darf sogar schneller wie 50 kmh fahren. ;-)

Und nein, wer Vorfahrt hat, ist nicht schuld wenn er übersehen wird. Derjenige der Vorfahrt gewähren muss, hat sorgfältig zu schauen.

Das viele Radfahrer rote Ampeln, Fahrtrichtungen usw. ignorieren ärgert mich auch. Gilt aber auch für Autofahrer, die bei Gelb nicht anhalten sondern erst richtig aufs Gas steigen, obwohl Gelb eindeutig anhalten bedeutet! Oder Fahrradfahrer, die meinen beim Zebrastreifen (richtigerweise FUSSGÄNGERÜBERWEG) Vorrang zu haben. Oder von Straße auf Gehweg oder zurück wechseln. Am besten noch ohne schauen.

Aber ganz viele Autofahrer müssen auch ihr Verhalten ändern. Knappes überholen, ignorieren von Radschutzstreifen und Radwegen - dazu gehört auch, dass dort nicht gehalten oder gar geparkt, werden darf! Und auch ich "Bin ja gleich wieder weg, ich muss nur kurz ..." ist keine Begründung! Möchte mal die Schimpfwörter und Drohungen hören, wenn jemand sich mit sein Rad für 5 Minuten mitten auf die Straße stellt und sagt, ich "Bin ja gleich wieder weg, ich muss nur kurz ..."

Übrigens. Gute Freunde von mir fahren mit dem Rad in Augsburg zur Arbeit. Ihre Erfahrung ist, dass Fußgänger oft auf Radwegen laufen oder sich sogar zum Plausch hinstellen. Klingeln sie oder machen sie die Betreffenden darauf aufmerksam, werden sie beschimpft oder gar bedroht und klingeln sie nicht, werden sie ebenfalls beschimpft, weil die Fußgänger oder Ratscher schlicht erschrocken sind.

Nicht nur viele Radfahrer müssen ihr Verhalten ändern. Auch ganz viele Autofahrer. Fußgänger ebenfalls. Besonders wenn sie mit Hunden unterwegs sind.
Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer sind gleichberechtigte Teilnehmer im Straßenverkehr und für alle gilt die StVO und auch gegenüber allen dreien hat man die StVO zu beachten und nicht nur gegenüber "Gleichwertigen". Dran mangelt es leider bei einigen Autofahrern. Für die sind beispielsweise Radfahrer keine Verkehrsteilnehmer und damit auch nicht vorfahrtsberechtigt.

Übrigens kann das Einhalten der StVO für Radfahrer in Augsburg sogar sehr schmerzhaft enden. ;-)
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-aggressiver-autofahrer-vor-gericht-er-schlug-auf-einen-fahrradfahrer-ein-id64246081.html

27.07.2023

@Harald V: Das Problem ist, dass viele Radfahrer sich durch ihr verhalten (kein Licht, zu schnell unterwegs, nicht bremsbereit, kein Helm, nicht umschauen, wenn man vom Radweg auf die Straße fährt,...) sich selber gefährden, die Verantwortung dafür aber auf die Autofahrer abgewälzt wird. Wenn ich jemanden mit Rad, bei Nacht ohne Licht "über den Haufen" fahre bekomme ich sicher eine Teilschuld und muss dann mit meinem Gewissen leben, obwohl ich nichts getan habe.

Und das wird sich nie ändern, solange diese (und ich meine nur diese) Fahrradfahrer mehr in die Verantwortung gezogen werden. Ein "TÜV" fürs Fahrrad wäre da ein Anfang.

27.07.2023

@Andreas T.
Das Problem gilt genauso bei Autofahrern. Wegen Tagfahrlicht sieht man immer mehr Autos auch nachts ohne Licht. Selbst auf der Autobahn. Zumindest hinten. Zu schnell und nicht bremsbereit gilt genauso bei Pkws. Von Handy brauchen wir gar nicht erst zu reden. Gilt aber auch immer öfters bei Radfahrern. Blick in die Spiegel oder gar Schulterblick (beim Abbiegen oder Spurwechsel) ist bei vielen Autofahrer eher Zufall. Und das ist gerade für Radfahrer gefährlich. Insbesondere wenn fehlendes blinken noch dazu kommt. Entweder blinken viele gar nicht oder wenn man schon am abbiegen oder spurwechseln ist.
Bei Radfahrern auch das fehlende schauen bereits kritisiert "Am besten noch ohne schauen."

Helm gehört für mich automatisch dazu. Wie der Gurt beim Autofahren.

Ein TÜV beim Rad wird sich nicht durchsetzen lassen. Das würde bedeuten, man müsste jedes Fahrrad auch Kinderfahrrad zulassen. Würde ein bürokratisches Monster erschaffen. Aktuell ist es so, dass jeder schauen muss, ob sein Fahrrad verkehrssicher ist. Wenn nicht, riskiert er eine Strafe. Abgesehen davon, Was bringt es, wenn ein Rad alle 2 bis 3 Jahre zum TÜV muss? Und dazwischen?
Wieviel Kfz würden wenn man die jetzt einfach wahllos aus dem Verkehr ziehen würde, den TÜV nicht bestehen bzw. ohne Mangel?
Abgesehen davon. Von eine Fahrrad geht deutlich weniger Gefahr für andere aus, wie von eine Pkw mit 1 bis 2,5 t Gewicht und deutlich höherer Geschwindigkeit.

Es gibt bei allen Gruppen von Verkehrsteilnehmer einige, die die StVO eher als unverbindliche Empfehlung sehen. Und ich vermute, dass so wie ich, sehr viele in allen 3 Gruppen zu finden sind und sich auch egal in welcher Gruppe sie sich befinden so handeln. Glaube nicht, dass jemand sich als Fußgänger und Autofahrer korrekt verhält und als Radfahrer an gar nichts hält.

Übrigens. Ich bin früher sehr viel Rad gefahren. Und ohne ein gute Verkehrsbeobachtung und mitdenken für andere wäre ich wahrscheinlich schon nicht mehr am Leben. Weil einige Autofahrer offenbar nichts außerhalb von ihrer Blechkiste mitkriegen. Der Unterschied ist, der Autofahrer überlebt einen Crash weil er weder schaut noch blinkt eher als der Kontrahent Radfahrer. Da hilft als Radfahrer weder Licht noch StVO konformes Verhalten. Selbst das der Autofahrer einen 20 m vorher überholt hat oder an einem auf der Straße neben dem Radweg vorbeigefahren ist.
Welche steuern Ihr Fahrzeug egal ob Kfz oder Fahrrad oder bewegen sich im Straßenverkehr wie wenn sie die einzigen auf der Welt wären oder ihre Umwelt komplett ignorieren. Und die Anzahl steigt gefühlt immer mehr an.

27.07.2023

@Harald V: Idioten gibt es überall, da haben sie völlig recht.

Es ist aber eine Sache, wenn jemand vergisst sein licht einzuschalten (wie dämlich ich das finde, muss ich wohl nicht erwähnen), aber eine andere gar keins dran zu haben.
Wenn ich nicht angeschnallt bin, zahle ich Strafe. Der Helm beim Fahrrad ist empfohlen.

Die Sicherheit auf der Straße geht jeden was an. Da stehen aber meistens die Egos im weg.
Darum sage ich ja, dass auf der Straße alle gleich behandelt werden müssen. Das schließt auch die Kontrollen mit ein.

27.07.2023

"Und das auf einer 2,5 km langen Strecke bei der die Fußwege frei waren".
Da genau liegt das Problem.Würden alle Fußwege (insbesondere die breiten) für Räder geöffnet werden, hätten wir bald noch mehr rücksichtlose Radfahrer auf den Gehwegen, als sie es heue schon sind, trotz Verbot auf Gehwegen zu fahren.
Da wären Zwischenfälle dann vorprogrammiert, obwohl sich bestimmt die Mehrzahl der Fahrradfahrer ordentlich verhalten würden.

27.07.2023

Alles richtig was Thomas L. schreibt. Möchte noch einige zusätzliche Bemerkungen machen.
Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad in die Arbeit und zwar im Schichtdienst, also bei Tag und Nacht. Und das mitten durch die Stadt. Richtig ist das ein Großteil der Autofahrer sehr aufmerksam ist und Rücksicht nimmt. Bei Fußgängern muss man sich Rücksichtsvoll verhalten, da sie nicht immer den Radverkehr im Blick haben. Freundlich bleiben und alles bleibt entspannt, meistens.
Was mich nervt sind Radfahrer die mir auf der verkehrten Seite entgegenkommen und Nachts ohne Licht unterwegs sind.
Ich wundere mich immer wieder, dass man nie den Ordnungsdient oder die Polizei bei Kontrollen sieht.
Auch eine Unsitte, Radweg auf der Straße, Radfahrer trotzdem auf dem Fußweg unterwegs. Wenn sich jeder an die Bestimmungen halten würde, wären wir Alle entspannter unterwegs.

27.07.2023

Gefährlich ist tatsächlich kein Ausdruck.
Wie oft werde ich von Autofahrern mit deutlich zu geringem Abstand überholt. Teilweise nicht mal 30 cm. In der Regel sind das keine jungen Autofahrer. Sondern jenseits des Rentenalters.
Stellt man diese dann zur Rede, wird man beleidigt.
Man muss aber auch ganz klar sagen, die meisten Autofahrer >90% nehmen Rücksicht, halten Abstand oder fahren bei Gefahren oder Engstellen hinter einem her.

Auch ist es wie oben im Bericht schon geschrieben so, dass die Qualität vieler Radwege in einem nicht angenehmen Zustand ist.
Sogar bei Neubauten sind die Bordsteine zu hoch, dass es bei einigen Fahrrädern zu Problemen kommt (Rennräder z.B.). Diese müssen dann auf die Straße ausweichen um die Räder nicht zu beschädigen.
Hier müsste auch bei den Baufirmen die solche Überwege bauen, weiter gedacht werden und bei den Gemeinden, bei der Abnahme darauf geachtet werden.

Zudem: es ist richtig dass es viel mehr Räder auf den Straßen gibt, auch dass sich hier viele Radler teilweise unsicher fühlen, wo ein Verkehrstraining Sinn macht. Bei zu engen Radwegen bringt aber auch das nicht viel.
Einseitige Radwege sind auch ein großes Problem. Entweder man muss dann in die eine Richtung auf der Straße fahren, auf der Autos mit über 70 km/h unterwegs sind, oder man fährt illegal auf der anderen Seite.
Genauso problematisch sind Fußgänger die auf Radwegen laufen. Allein heute ist mir das 7x passiert. Und das auf einer 2,5 km langen Strecke bei der die Fußwege frei waren.

Hier muss überall ein Umdenken stattfinden. Auch bei den Radfahrern, die ebenfalls Rücksicht nehmen müssen.

27.07.2023

Das ein Umdenken notwendig ist und die Leute allgemein mehr Rücksicht aufeinander nehmen müssen ist völlig richtig, dass die Infrastruktur allgemein zu lange vernachlässigt wurde stimmt auch. Bei diesen Punkten kann ich ihnen nur zustimmen.

Wenn aber ein Rennrad es nicht aushält auf dem Radweg bewegt zu werden, dann sollte man evtl. auf was stabileres Wechseln. Mit nem Ferrari werde ich auch nicht auf ner Rally mitfahren und hoffen, dass dem Lack nichts passiert.

Es würde schon einiges bringen, wenn die Fahrradfahrer genauso streng auf ihr Fehlverhalten kontrolliert werden, wie es die Autofahrer schon werden.

Dass ein Fahrrad (auch Rennräder) ohne Licht und Reflektoren überhaupt auf die Straße darf ist ebenfalls ein Sicherheitsrisiko. Die Helmpflicht ist ebenfalls für mich schon lange überfällig.

27.07.2023

Manche Radler brauchen die ganze Strasse. Da kann man keinen Abstand mehr halten.

27.07.2023

Dafür braucht es nicht mal ein Rennrad. Ich habe ein normale Tourenrad mit E-Hilfe. Da können sie mal z.B. den Radweg an der Hans-Böckler-Straße entlang radeln. Der macht nicht mal mit einem Mountainbike Spaß. Man will die Leute vom Auto aufs Rad bringen. Das klappt aber nicht wenn man im Zickzack fahren muss um Wurzelschäden auszuweichen und man die eigentlich mögliche Geschwindigkeit gerade auf so einer langen Trasse garnicht fahren kann. Oder Gögginger Straße ab der Kongresshalle... fahrradfeindlich fast schon. Neubauten mit "Absenkungen" die einem die Plomben aus den Zähnen schütteln. An der MAN wurde für Millionen neugebaut und dann musste nachgefräst werden... da fasst man sich doch an den Kopf wer sowas plant und abnimmt...