Antisemitismus in Augsburg: "Davidsstern trägt niemand mehr unverdeckt"
Antisemitische Vorfälle nehmen seit dem 7. Oktober in ganz Bayern zu. Wie die Situation in Augsburg aussieht, wurde bei einer Diskussion im Rathaus deutlich.
Von den etwa 1500 Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in Augsburg habe sich nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 kaum noch jemand in die Synagoge getraut. Israel Feder, Pressesprecher der israelitischen Kultusgemeinde Augsburg-Schwaben (IKG) schildert, wie der Antisemitismus in Augsburg seit dem 7. Oktober gewachsen ist. Bei einer Podiumsdiskussion am 19. März im Oberen Fletz des Rathauses wurde deutlich, dass die Zahl antisemitischer Vorfälle sich im vergangenen Jahr deutlich erhöht hat.
"Antisemitismus ist viel spürbarer im Land geworden. Deswegen ist es so wichtig zu sehen, wie die Situation mit Antisemitismus heute in unserer Stadt ist." Mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) die Diskussion. Zu den bekanntesten antisemitischen Straftaten in Augsburg zählte die Schändung der israelischen Flagge vor dem Rathaus. Ein 18-Jähriger versuchte Mitte Oktober vergangenen Jahres, diese anzuzünden. Inzwischen wurde der Tatverdächtige im Saarland gefasst. Um sich ein Bild von weiteren antisemitischen Straftaten zu machen, waren die Leiterin des Recherche- und Informationszentrums in Bayern, Annette Seidel-Arpaci, Carmen Reichert, die Leiterin des Jüdischen Museums Augsburg-Schwaben, Michael Weinzierl, Beauftragter der Bayerischen Polizei für Hasskriminalität und Israel Feder, Sprecher der IKG Augsburg eingeladen.
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