Auto in zwei Teile gerissen
Bei einem Unfall auf der A9 wurde ein Auto in zwei Teile gerissen. Die Autobahn wurde gesperrt.
Verhältnismäßig glimpflich endete ein Verkehrsunfall auf der A9 nahe Schweitenkirchen. Wie durch ein Wunder wurde lediglich der 55-jährige Fahrer eines Opel leicht verletzt und mit einer Thoraxprellung in die Ilmtalklinik nach Pfaffenhofen eingeliefert.
Eine 25-jährige Angestellte aus Zittau fuhr mit ihrem Toyota auf dem mittleren Fahrstreifen in Richtung München, als unmittelbar vor ihr ein dunkelgrüner Kleinwagen vom rechten Fahrstreifen auf ihre Spur wechselte.
Um einen Unfall zu vermeiden - so gab es jedenfalls die 25-Jährige an - musste sie ausweichen. Hierbei geriet sie auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke, ehe ihr Toyota quer auf der linken Fahrspur zum Stehen kam. Geistesgegenwärtig und unverletzt verließ die Frau sofort ihr Auto und brachte sich auf der Standspur in Sicherheit. Unmittelbar danach prallte der 55-jährige Mittelfranke mit seinem Opel in den querstehenden Toyota. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Toyota im Bereich der A-Säule durchtrennt und in zwei Teile gerissen. Das "Hinterteil" des Toyota schleuderte anschließend noch gegen einen Chrysler, der auf der mittleren Fahrspur unterwegs war.
Am Opel Astra des 55-Jährigen entstand Totalschaden in Höhe von 20.000 Euro. Die Höhe des Totalschadens am Toyota Corolla wird auf 2000 Euro geschätzt. Der Schaden am Chrysler liegt bei 7000 Euro. Alle drei Autos mussten abgeschleppt werden. Durch umherfliegende Teile wurden auf der Gegenfahrbahn noch drei weitere Wagen beschädigt, die nach der Unfallaufnahme aber ihre Fahrt fortsetzen konnten.
Zur Unfallaufnahme, der Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn war die Autobahn bis 21.40 Uhr total gesperrt. Anschließend wurde der Verkehr über den rechten Fahrstreifen und die Standspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Kurz vor 23.30 Uhr war die Fahrbahn schließlich wieder frei. Der sich gebildete etwa zwei Kilometer lange Rückstau hatte sich etwa 15 Minuten später aufgelöst.
Die freiwilligen Feuerwehren aus Schweitenkirchen und Geisenhausen waren mit insgesamt 28 Mann zur Absicherung der Unfallstelle und Reinigung der Fahrbahn vor Ort. AZ
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