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Tag des offenen Denkmals
12.09.2014

Bauarchiv in Thierhaupten bietet Einblicke in die historische Bauwelt

Julia Ludwar ist die Leiterin des Bauarchivs in Thierhaupten. Mit rund 5000 historischen Objekten ist das Archiv einmalig in Deutschland.
Foto: Marcus Merk

Im Freistaat gibt es am Sonntag rund 750 Möglichkeiten, sich über Vergangenes zu informieren und Verborgenes zu entdecken. Eine davon ist das Bauarchiv in Thierhaupten.

Bis vor gut 30 Jahren war das ehemalige Benediktinerkloster in Thierhaupten nördlich von Augsburg dem Verfall preisgegeben. Das kulturelle Kleinod konnte mit kommunalen und staatlichen Geldern gerettet werden. Seit einem viertel Jahrhundert hat das Bauarchiv des Landesamts für Denkmalpflege dort eine neue Heimat gefunden. Am Sonntag haben Besucher die Gelegenheit, Einblick in das Archiv zu bekommen. Und das ist nur eines von über 750 Angeboten. Anlass ist der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“, der in Bayern Türen öffnet, die sonst verschlossen sind.

Die Thierhauptener Sammlung: Über 5000 historische Objekte

Aus mehr als 5000 Objekten besteht die Thierhauptener Sammlung, die nach Darstellung von Archivleiterin Julia Ludwar einmalig ist in Deutschland. „So viele historische Bauteile gibt es sonst nirgendwo.“ Von der Römerzeit (Dachziegel aus einer Kiesgrube bei Raisting) über zahlreiche Bauzeugnisse aus dem 18. Jahrhundert („In der Barockzeit gab es auch wegen des wirtschaftlichen Aufschwungs eine rege Bautätigkeit“) bis in die Neuzeit hinein (etwa Dachteile des Münchner Olympiastadions aus den 70er-Jahren) reichen die Beispiele, die in Thierhaupten archiviert werden.

Die erhaltenen Beispiele des Bauens zeigen laut Ludwar „Lebensumstände der Menschen aus vergangenen Jahrhunderten“, aber auch „wie sich Bautradition im Laufe der Zeit fortentwickelt und verändert“.

Bauen mit Liebe zum Detail

Mit wie viel Liebe zum Detail die Menschen gewerkelt haben, macht beispielsweise der mit Schnitzereien reich verzierte Holzbalkon eines abgerissenen Austragshauses aus Jachenau (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen) deutlich. Der Name der Angebeteten ist nicht zu übersehen: Maria Riesch. Die bekannte Skifahrerin ist damit aber nicht gemeint, es sei denn, sie hätte Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt. Eine Vase aus dem 19. Jahrhundert ist mehr Schein als Sein. Denn das Teil war Katalogware, besteht aus Blech und nicht aus Naturstein, obwohl es auf den ersten Blick so aussieht. Großmannssucht war auch damals nicht fremd. Eine Tonröhre schließlich ist ein Beispiel für eine leichte und einfach zusammensteckbare Gewölbekonstruktion, deren Zwischenräume mit Beton ausgegossen wurden. Es ist Teil des KZ-Außenlagers bei Kaufering gewesen. Geliefert wurde das Material aus einer Fabrik in dem von Nazis besetzten Frankreich.

Fokus auf Pflege, Wartung und Reparatur

Handwerker, Restauratoren, Architekten, Bauherren und Studenten sind ein Großteil des Publikums, die sich in Thierhaupten fortbilden und sich alte Bautechniken samt Materialkunde aneignen. Die seien durchaus zeitgemäß, sagt Julia Ludwar. In der Vergangenheit habe man den Fokus eher auf Pflege, Wartung und Reparatur gelegt. „Davon kann eine Wegwerfgesellschaft lernen.“

Heute wird Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle um 11 Uhr den „Tag des offenen Denkmals“ für Bayern in Thierhaupten eröffnen. Öffentlich sind dort die Veranstaltungen vom Landesamt für Denkmalpflege am Sonntag. Führungen finden ab 10 Uhr zu jeder vollen Stunde statt (Dauer: 40 Minuten) – letztmals um 15 Uhr. Neben dem Bauarchiv sind die archäologische Restaurierungswerkstatt und das Labor für Dendroarchäologie zu sehen.

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