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Bayern
27.01.2015

Nach Tür-Diebstahl in Dachau: Videokameras für KZ-Gedenkstätten

Von der gestohlenen Eisentür fehlt nach wie vor jede Spur. Um Diebstahl zu vermeiden sollen Gedenkstätten künftig mit Videokameras überwacht werden. Symbolbild.
Foto: Tobias Hase, dpa

Bayern reagiert auf den Diebstahl der historischen Eisentür in Dachau. Die Gedenkstätte wird bald videoüberwacht. Trauer und Gedenken sollen dabei möglichst nicht gestört werden.

Um Vandalismus und Diebstähle zu vermeiden, sollen die beiden bayerischen KZ-Gedenkstätten in Dachau und im oberpfälzischen Flossenbürg künftig auch mit Videokameras überwacht werden. Der Stiftungsrat der Stiftung bayerische Gedenkstätten, dem auch Überlebende der beiden Konzentrationslager angehören, reagierte mit diesem Beschluss auf den bislang nicht aufgeklärten Diebstahl einer Eisentür in Dachau mit der geschmiedeten Aufschrift „Arbeit macht frei“ am 1. November des vergangenen Jahres.

Keine Zugangskontrollen zu KZ-Gedenkstätten geplant

„Dieser Diebstahl hat die Gedenkstätte im Mark getroffen“, sagte Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU), der dem Stiftungsrat vorsteht. Deshalb sei man in dem Gremium einhellig der Meinung gewesen, nun erstmals auch technische Sicherungsmöglichkeiten in den Gedenkstätten nutzen zu wollen.

Das Thema ist heikel, denn die KZ-Gedenkstätten sind wohl die eindrücklichsten Erinnerungsorte für den menschenverachtenden Charakter des Überwachungs- und Unterdrückungsstaates im Deutschland der Nationalsozialisten. „Wir wollen keine Hochsicherheitsgedenkstätte oder gar Videoüberwachung an den alten Wachtürmen anbringen“, beteuert deshalb der Direktor der Stiftung bayerische Gedenkstätten, Karl Freller. Ebenfalls undenkbar sei eine neue Umzäunung des derzeit offenen Geländes in Flossenbürg. „Denn mit dem offenen Zugang zu den tatsächlichen Orten haben wir auch ein Stück Gedenken gesichert“, findet Freller.

Bislang wird der Zutritt zu den KZ-Gedenkstätten gar nicht kontrolliert – eine Praxis, an der Freller trotz des Beschlusses, Videokameras zu installieren, festhalten möchte. Offen sei allerdings, ob bei stetig steigenden Besucherzahlen der freie Zugang zu allen Bereichen der früheren Konzentrationslager auf Dauer weiter möglich ist. Details des neuen Sicherheitskonzepts sollen nicht öffentlich erörtert werden.

Besonderer Schutz für originale Exponate

Nach Dachau kamen laut Gedenkstättenstiftung zuletzt bis zu einer Million Besucher pro Jahr. Freller berichtete von unbeabsichtigten Beschädigungen durch die Besucher – etwa in den engen ehemaligen Häftlingsbaracken. Es komme dort aber auch immer wieder durch fehlgeleitete „Souvenirjäger“ zum Diebstahl von Teilen der Einrichtung. „Wir werden deshalb überlegen müssen, ob man bestimmte Bereiche nur noch hinter Glas betrachten kann“, sagte der CSU-Landtagsabgeordnete.

Besser geschützt werden sollen aber vor allem originale Exponate, die nicht ersetzbar sind. Dazu zählen etwa Briefe der Gefangenen oder die erhalten gebliebene Häftlingskleidung. Neben der Videoüberwachung werde deshalb auch über andere technische Schutzmöglichkeiten sowie bauliche Veränderungen nachgedacht, so Freller. Dazu zähle etwa ein verbesserter Einbruchschutz durch verstärkte Türen.

Noch immer keine Spur zur gestohlenen KZ-Tür

„Eine perfekte Absicherung wird es aber nie geben können“, glaubt Freller. „Solche Gedenkstätten sind verletzliche Orte“, findet auch Kultusminister Spaenle. Von dem dreisten Diebstahl abgesehen habe man allerdings in Dachau und Flossenbürg zuletzt keinen Anstieg an Vandalismus feststellen müssen.

Ob die Diebe je gefasst werden können, ist dagegen weiter offen: „Es gibt derzeit keine Spuren, die hoffen lassen, dass wir das Tor wiederbekommen“, berichtete Freller. Ob stattdessen eine Kopie angefertigt werden soll, sei ebenfalls im Stiftungsrat diskutiert worden, aber noch nicht entschieden. Dachaus italienische Partnerstadt Fondi hatte eine Replik angeboten. „Wir werden bis zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers am 29. April eine Antwort geben können“, versprach Freller. Man werde aber auch diese Diskussion „in aller Ruhe führen“.

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