Warum steigen die Corona-Zahlen gerade in Bayern so stark?
Plus In kaum einem anderen Bundesland breitet sich das Virus derzeit schneller aus. Die Höhe der Impfquote spielt dabei eine Rolle. Aber es gibt noch andere Gründe.
Wie schon während der ersten Wellen der Pandemie, so ist es auch dieses Mal: Bayern ist beim Anstieg der Corona-Neuinfektionen im bundesweiten Vergleich ganz vorne dabei. Aktuell liegt der Freistaat hinter Thüringen und Sachsen auf Platz Drei. Und mehr noch: Wieder einmal sind es – mit wenigen Ausnahmen – Landkreise und Städte im Osten und Süden, die als erste besonders hohe Sieben-Tage-Inzidenzen melden.
Das südliche Oberbayern ist mit Werten über 300 besonders betroffen. Der Landkreis Mühldorf am Inn liegt sogar schon fast bei 600. Aber auch im Südwesten Schwabens liegen die Werte vielerorts bereits über 200. Die regionale Ausbreitung des Virus scheint einem Muster zu folgen. Über die Ursachen dieses Phänomens aber wird mehr denn je gerätselt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die steigenden Zahlen werden wohl an der niedrigeren Zahl von Tests liegen, weil die ja jetzt Geld kosten. Uuuups. Es ist ja logischerweise genau anders herum. Weniger Tests, weniger entdeckte Fälle. Dann wären möglicherweise die Zahlen aktuell niedriger als in Wirklichkeit. Aber alles gut.
"Es gebe Hinweise, dass auch Rückkehrer aus Balkanländern, in denen noch wenig geimpft wurde, das Virus nach Österreich und Deutschland mitbringen".
Ich gehe davon aus, dass diesen Hinweisen ernsthaft nachgegangen wird. Das ist die bayerische Regierung ihren Schülern schuldig.
Es gilt doch wohl zu überlegen was falsch gemacht wurde in der bayerischen Staatsregierung, anstatt die Gründe für die sehr hohen Corona Infektionen insbesondere in Bayern an den Haaren herbei zu reden. Fakt ist doch, dass insgesamt die Lage zu Corona in Bayern zum Vergleich mit anderen Bundesländer nicht zum Besten steht, aber im Gesundheitsministerium sieht man wohl keinen Bedarf für Verbesserungen. Auch die Betonung für freie Intensivbetten ist wenig hilfreich, da das notwendige Pflegepersonal für die freien Betten einfach nicht vorhanden ist.
Der Winter und die neuen Regeln. Das gleiche hatten wir doch letztes Jahr auch. Aber es fehlen auch die Zahlen von ungeimpfte, Altersgruppen und ob vielleicht die Erkrankten 2G/3G auslebten ( was ihr gutes Recht ist ) um sich ein Bild zu machen. So aber bleibt nur Spekulation. Vielleicht könnte die AA an diese Zahlen kommen und veröffentlichen.
Es ist die Aufhebung der Maskenpflicht in Schulen, was denn sonst?
Da man es eh nicht weiß und man offensichtlich das nach bald 2 Jahren Pandemie nicht wirklich untersuchen möchte, würde ich sagen, es sind die 2-3G Regeln.
Wobei, richtig untersuchen muss man das auch nicht. Die großräumige Coronawelle läuft im Einklang mit vielen anderen respiratorischen Viren, d. h. im Winterhalbjahr wenn die Temperaturen und die Strahlungsintensität sinken, die Luftfeuchtigkeit für die Virenstabilität günstiger wird und sich die Aktivitäten mehr ins Innere verlagern, dann steigen auch die Infektionszahlen - und das weiß man ja nicht erst seit Corona. Dass das ganze in Wellenform passiert, hängt dann damit zusammen, dass wir als Individuen nicht unendlich viele Kontakte haben und zwischendurch eine gewisse "Sättigung" stattfindet. Daneben spielen dann aber auch andere Parameter eine Rolle, wie z. B. Impfquote, Testkriterien usw.
Was war nochmal die Balkanroute?
Die ehemalige Balkanroute wird zur künftigen Polenroute.