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Filmschätze aus der Heimat
30.07.2010

DVD-Edition "So war das" ist fast fertig

Claudia Roth mit Redakteur Wolfgang Köppendörfer. Bild: Ulrich Wagner

Die DVD-Edition "So war das - Filmschätze aus der Heimat" ist fast fertig. Viele Persönlichkeiten aus der Region standen für das Projekt als Interviewpartner vor der Kamera - auch Claudia Roth. Von Tobias Schaumann

Vor der Kamera zu stehen gehört für eine Parteivorsitzende zum Alltag. Doch dieser Nachmittag in den Fernsehstudios von rt1.tv in Augsburg ist selbst für die Berufspolitikern Claudia Roth "etwas ganz Besonderes". Die Grünen-Chefin hat sich viel Zeit genommen für einen Ausflug in die eigene Kindheit. Zurück nach Babenhausen, Kreis Unterallgäu.

Claudia Roth sitzt am Schnittplatz vor dem Monitor und staunt. "Wer hat denn da gefilmt?!". Bewegte Schwarz-Weiß-Bilder zeigen das Babenhausen der 60er Jahre, das Babenhausen der Claudia Roth. Die Schule, in die sie so gerne gegangen ist. Den Kramerladen, das Polizeigebäude. Die Gasse, in der der Vater eine Arztpraxis unterhielt. Das Wirtshaus, wo sie als Kind immer Spätzle bekommen hatte. Passanten, die sie sofort mit Namen kennt. "Ist das schön", sagt Claudia Roth.

Die Politikerin spricht als Interviewpartnerin auf der einmaligen DVD-Edition "So war das - Filmschätze aus unserer Heimat". Sie ist eine von vielen Persönlichkeiten der Region, die sich derzeit in den Studios von rt1.tv die Klinke in die Hand geben. Die Zeitzeugen mit ihren Erinnerungen, Erfahrungen und Erlebnissen machen das filmische Gedächtnis einer ganzen Region erst perfekt. "Wir bekommen tolle Aussagen von unseren Promis", freut sich Fernsehredakteur Wolfgang Köppendörfer. Viele Vertreter unterschiedlicher Generationen, verankert in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft, saßen bereits vor der rt1.tv-Kamera. Andere, wie Ex-Bundesfinanzminister Theo Waigel, werden noch erwartet. "Ohne Geschichtsbewusstsein", so hatte Waigel im Vorfeld des Projekts erklärt, "haben Menschen keine Zukunft."

Die Basis der DVD-Reihe, die im Herbst in den Handel kommen soll, bilden Abertausende Meter privaten Filmmaterials, das Leserinnen und Leser der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen eingeschickt haben. "Die Resonanz ist überwältigend", sagt Chefredakteur Markus Günther. Sie bedeutet aber auch eine Menge Arbeit für das Produktionsteam. Inzwischen sind fast alle Szenen gesichtet, digitalisiert, ausgewählt und in das Drehbuch integriert. Die spätere Edition umfasst einen Zeitraum von 1920 bis Ende der 80er Jahre.

Die Filmschätze könnten dabei vielschichtiger nicht sein. Bilder von rauschenden Hochzeitsfeiern finden sich ebenso im Material wie Aufnahmen aus der Augsburger Bombennacht. Amateurfilmer haben den Besuch von Franz Josef Strauß in der Region ebenso festgehalten wie den Besuch des Nikolaus in einer schwäbischen Familie in den 60er Jahren. Es ist das Wechselspiel zwischen öffentlichen Großereignissen und ganz familiären Episoden, das die "So war das"-Reihe so faszinierend macht.

"In diesen Filmen wird oft ein privater Raum beschrieben - und keiner, der vom Staat beherrscht wird", analysiert Schwabens Bezirksheimatpfleger Peter Fassl, der ebenfalls als Interviewpartner gewonnen werden konnte. Den Experten begeistern vor allem die frühen Aufnahmen aus den 20er bis 40er Jahren - "einer Zeit, die von unserer Zeit radikal verschieden war", sagt Fassl.

Die Bilder spannen den Bogen vom beschaulichen Landleben über die Zeit des aufkeimenden Nationalsozialismus bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Region teils in Schutt und Asche lag. "Ein Kellerfenster unseres Hauses blieb unverschüttet. Durch das krabbelten wir heraus - und überlebten", schildert etwa Augsburgs Ex-Oberbürgermeister Peter Menacher.

Die Hobbyfilmer haben nicht nur auf die großen Katastrophen die Kamera drauf gehalten, sondern wurden vor allem aktiv, wenn es etwas zu feiern gab. Etwa in den 60er Jahren, als das Wirtschaftswunder der Region goldene Zeiten bescherte. Und das auch in sportlicher Hinsicht. Heidi Grundmann-Schmid, ebenfalls im Interview auf der DVD zu sehen, holte 1960 olympisches Gold nach Augsburg. Und "Goldjunge" Helmut Haller, der blonde Augsburger Fußballer, wechselte als einer der ersten Deutschen zu einem italienischen Verein.

Auch politisch bargen die 60er und 70er Jahre einiges an Brisanz, wobei "die 68er-Bewegung in Schwaben eher etwas war, das man sich im Fernsehen angesehen hat", berichtet Claudia Roth. Für sie geht der Nachmittag im Studio zu Ende. "Ich bin sehr gespannt auf die DVD", sagt die Grünen-Politikerin zum Abschied.

www.sowardas.de
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