Wird Augsburgs Stadtdirektor Oberbürgermeister von Lindau?
Gerhard Ecker (SPD, Freie Wähler) oder Klaus Tappeser (CSU)? Die Frage, wer am Sonntag zum neuen Oberbürgermeister in Lindau gewählt wird, beschäftigt die Bürger in der 25000-Einwohner-Stadt in hohem Maß.
Geht es nach dem ersten Wahlgang, ist Ecker in der bayerischen Bodenseestadt am Sonntag Favorit. Ecker war auf 34,7 Prozent der Wählerstimmen gekommen, Tappeser auf 28,4 Prozent. Amtsinhaberin Petra Seidl (parteilos) war nach zwölf Jahren an der Rathausspitze mit 17,9 Prozent überraschend klar abgewählt worden. Der vierte Kandidat, Max Strauß (Bunte Liste), kam auf 19,1 Prozent. Der neue Oberbürgermeister soll sein Amt am 1. April 2012 antreten. Gerhard Ecker (SPD/Freie Wähler) und Klaus Tappeser (CSU) in einer Stichwahl gegeneinander an. Sie hatten vor zwei Wochen die meisten Stimmen, aber nicht die erforderliche absolute Mehrheit erreicht.
Gerhard Ecker ist Leiter des Direktoriums 2 in Augsburg
„Im Fußball würde man sagen, es steht 1:0 zur Halbzeit“, sagt Ecker, Aufsichtsratsmitglied des FC Augsburg, Gerhard Ecker. Bereits vor einem Jahr hat er als erster Bewerber seinen Hut in den Ring geworfen.
Der frühere Kämmerer ist Leiter des Direktoriums 2, das sich um die städtischen Beteiligungen in Augsburg (Klinikum, Stadtsparkasse, Güterverkehrszentrum) kümmert. Der Beamte ist ein „Stadtdirektor“; dieser Posten zählt zu den höchstbezahlten Stellen in der Verwaltung. Augsburg hat gegenwärtig zwei Stadtdirektoren. AZ, dpa-lby
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