Ferienstau auf Bayerns Straßen
Viel Geduld im Weihnachtsstau brauchten Autofahrer am Samstag. Am Sonntag war die Lage auf den bayerischen Straßen schon wieder deutlich entspannter. Erst ab dem zweiten Feiertag erwarten Experten wieder dicke Staus.
München (ddp-bay). Viel Geduld im Weihnachtsstau brauchten Autofahrer am Samstag. AmSonntag war die Lage auf den bayerischen Straßen schon wieder deutlichentspannter. Erst ab dem zweiten Feiertag erwarten Experten wiederdicke Staus.
Der Reiseverkehr in Richtung Alpen hat am Samstag für Staus und Behinderungen auf Bayerns Straßen gesorgt. "Das ist der erwartete Weihnachtsverkehr", sagte ein ADAC-Sprecher in München. Es seien so viele Fahrzeuge unterwegs gewesen, dass ein Unfall oder eine Baustelle schnell einen längeren Stau verursachte. Am Sonntag hatten die Autofahrer hingegen weitgehend freie Fahrt.
Am Samstag war es vor allem im Norden Bayerns, an der Grenze zu Hessen zu Behinderungen gekommen. Am Morgen stockte der Verkehr auf der A 3 Richtung Würzburg bei Hösbach im Landkreis Aschaffenburg auf 20 Kilometern. Etwas weiter südlich auf derselben Autobahn verzeichnete der ADAC am Mittag in Höhe von Marktheidenfeld in Unterfranken "über Stunden hinweg" stockenden Verkehr. Auf einer Strecke von 50 Kilometern kamen die Autofahrer Richtung München nur sehr langsam voran.
Gegen Nachmittag verlagerte sich das hohe Verkehrsaufkommen in den Süden Bayerns. Auf der A 9 zwischen Nürnberg und München wurden zwei längere Staus registriert. Außerdem stockte der Verkehr auf der A 99 um München auf einer Strecke von neun Kilometern. Auf der Salzburger Autobahn 8 ging es für die Autofahrer Richtung Süden immer wieder über viele Kilometer nur stockend voran. "Ab 15.00 Uhr ließ der Verkehr spürbar nach", sagte der Sprecher.
Insgesamt waren den Angaben zufolge am Samstag mehr Fahrzeuge unterwegs als erwartet. Die Witterungsverhältnisse seien sehr gut gewesen, sagte der ADAC-Sprecher. Streckenweise habe die Sonne geschienen, die Straßen seien trocken gewesen. Dennoch sei es im Verlauf des Tages zu mehreren kleineren Unfällen gekommen. Neben dem erhöhten Verkehrsaufkommen könnte der Weihnachtsstress eine Ursache sein, vermutete der Verkehrsexperte.
Am Sonntag meldete der ADAC deutlich weniger Behinderungen auf Bayerns Straßen. "Die Schlauen fahren Sonntag", sagte der Sprecher. Am Vormittag sei es im Raum Würzburg auf der A 3 Richtung Nürnberg zu einem kleineren Stau gekommen. Doch insgesamt seien "erheblich" weniger Autofahrer unterwegs gewesen.
Für Heiligabend und den ersten Weihnachtsfeiertag rechnete der Experte ebenfalls mit wenig Verkehr. Die Erfahrung habe gezeigt, dass erst am zweiten Feiertag wieder mehr Autofahrer unterwegs seien. Am Vormittag starten die Skifahrer Richtung Alpen, am Nachmittag setze der Rückreiseverkehr ein.
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