Land unter im Westen: Wie gut ist Bayern auf Hochwasser vorbereitet?
Plus Immer häufiger richten Wetterextreme Verwüstungen an. Auch im Freistaat rüsten sich Katastrophenschützer für den Ernstfall – und trotzdem bleibt manches unkalkulierbar.
Die Naturkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat bislang mindestens 106 Menschen das Leben gekostet, mehr als tausend weitere werden noch vermisst. Die Lage in den Hochwassergebieten ist noch immer verheerend. Am Freitag stürzten in Erftstadt nahe Köln mehrere Häuser am Rande einer Kiesgrube ein, die von den Wassermassen unterspült worden waren. Wieder starben mehrere Menschen. Und viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich, ob wir uns in Deutschland an solche Wetterextreme gewöhnen müssen. Die Verzweiflung der Betroffenen, die dramatischen Bilder und die damit verbundenen Ängste rücken den Klimawandel in den Fokus des Bundestagswahlkampfes.
Warum wurden die Anwohner nicht rechtzeitig gewarnt?
Zugleich stellt sich die Frage, wie gut Bayern auf eine solche Katastrophe vorbereitet ist. Und ob in den beiden betroffenen Bundesländern womöglich die Warnsysteme versagt haben. „Auf keinen Fall“, sagt Johann Eitzenberger, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bayern im Gespräch mit unserer Redaktion. „Das ging so schnell, da haben Sie keine Zeit, entsprechend vorzuwarnen.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ist Erftstadt nicht eine tragische Sondersituation, die eine erweiterte Fragestellung auf "Bayern" nur bedingt zulässt?
Inzwischen wird ja die Rolle einer riesigen Kiesgrube für die extremen Verheerungen in Erftstadt immer klarer:
https://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_90456556/erftstadt-massiver-erdrutsch-durch-flut-experte-erklaert-wie-es-dazu-kommen-konnte-.html
>>Die Erft hat ihr Bett verlassen und den Tagebau geflutet", sagt er. Dieser habe zunächst als eine Art Rückhaltebecken fungiert. Nun aber läuft er über und das Wasser frisst sich in die Böschungen ... <<
Auch die verstörende Situation an der B265 ist geklärt:
https://www.focus.de/panorama/welt/zeugen-schildern-drama-bei-erftstadt-drei-meter-welle-hat-autos-verschluckt-zurueckgehendes-wasser-macht-flutdrama-sichtbar_id_13505243.html
>> Die ganze Lage eskalierte, als der Lärmschutzwall vom Marienhospital oberhalb der B265 brach. Da oben stand ja schon alles unter Wasser, der Wall verhinderte, dass ein Teil dieser riesigen Seelandschaft, den die Erft um ihre Ufer gebildet hatte, nicht schon vorher auf die B265 abgeflossen ist. <<
>> Denn wegen eines Aquädukts, das dort über die B265 geführt wird, war die Fahrbahn deutlich unter dem natürlichen Bodenniveau gebaut worden. „Das ist die Stelle, an der das Wasser bis zu zwölf Meter hoch stand“, bestätigt Feuerwehr-Sprecher Mettke. <<
Das sind schon vom Menschen gemachte Risiken, die sich bei 150 mm Regen in die platte Uckermark nicht verwirklichen würden.
>> Nach Ansicht der Grünen im Landtag in München ist es nur ein Zufall, dass Bayern aktuell weitgehend verschont geblieben ist. <<
Unwetter = Klimawandel
Kein Unwetter = Zufall ?
Das erinnert an mittelalterliche Hexenprozesse ;-)
Monitoringbericht 2019 des Bundesumweltamtes
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/das_monitoringbericht_2019_barrierefrei.pdf
>> Seite 52
WW-I-3: Hochwasser
Die Zeitreihe zum Hochwassergeschehen ist durch einzelne wiederkehrende Hochwasserereignisse sowohl im Winter- als auch im Sommerhalbjahr geprägt. Signifikante Trends lassen sich nicht feststellen. Je nach Witterungskonstellation ergeben sich räumliche Schwerpunkte des Hochwasserauftretens. In der Regel sind aber mehrere Flussgebiete betroffen. <<
Diesen Bericht können Sie ruhig in die Tonne schmeißen.
Auf diese Weise braucht sich im Grunde niemand wundern wenn es zu einem Katstrophenfall kommt. Söder verspricht jetzt immerhin Besserung. Wissenschaftler warnen schon längst vor dem Katastrophenfall. Mittlerweile schon fast 160 Tote durch die Flut im Westen.
Im Übrigen gab es auch in Bayern Tote und Menschen mussten nicht zum ersten Mal ihre Häuser verlassen.