Leiche des Burgauer Tauchers gefunden
Die Leiche des seit über einer Woche vermissten Tauchers aus Burgau (Kreis Günzburg) ist jetzt geborgen worden. Der tote 46-jährige Realschullehrer war am Wochenende im Starnberger See von einem anderen Taucher entdeckt worden.
Nach wie vor geht die Polizei von einem Unfall aus. "Bei der Ausrüstung war alles ok und auch sonst nichts Ungewöhnliches erkennbar", erklärte Holger Wartensleben von der Polizeidirektion Fürstenfeldbruck. "Ursache könnten gesundheitliche Probleme sein, aber auch ein Fehler beim Tauchgang." Um das zu klären soll nun die Leiche obduziert und die Ausrüstung untersucht werden.
Der Burgauer hatte zusammen mit einem fünfköpfigen Team unter der Regie eines Lauinger Tauchlehrers an einem Tieftauchkurs teilgenommen. Die drei Schüler wollten mit dem Ausbilder und einem zweiten routinierten Taucher an der berüchtigten Steilwand an der Seeburg am Ostufer des Starnberger Sees tauchen. Nach einem Tauchgang, den der Tauchlehrer wegen Stickstoffproblemen eines Auszubildenden in 30 Metern Tiefe abbrechen musste, war der Burgauer nicht mehr an die Wasseroberfläche zurückgekehrt
Die Polizei Fürstenfeldbruck hatte seit über einer Woche nach dem Mann aus Burgau mit Hilfe eines Tauchroboters geforscht. Drei Suchaktionen nach dem 46-Jährigen blieben erfolglos und mussten zum Teil wegen hohen Wellengangs und Wind abgebrochen werden.
Am Wochenende schließlich hatte ein Taucher den toten Mann in 67 Metern Tiefe gefunden und mit einer Boje markiert. Beamte der Bereitschaftspolizei bargen den Körper am Montag aus der Tiefe. "Der Tote konnte eindeutig identifiziert werden", so Wartensleben weiter.
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