Dritte Startbahn: Seehofer setzt auf Dialog
Beim Streit um die dritte Startbahn am Münchner Flughafen setzt Ministerpräsident Horst Seehofer auf Dialog.
Nach dem Parteiaustritt des CSU-Ortsvereins Berglern setzt Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) in der Debatte um den Ausbau des Münchner Flughafens auf Dialog. "Wir wollen den Dialog mit der Bevölkerung darüber. Ich habe sie eingeladen. Zunächst ist das abgelehnt worden, aber wir werden ins Gespräch kommen", sagte er im Sommerinterview des "ARD-Berichtes aus Berlin". Eine Alternative zur dritten Start- und Landebahn sehe er aber nicht. "Wir wollen sie, weil Bayern nicht irgendeine Provinz ist, sondern wir sind eine der wirtschaftsstärksten Regionen in Deutschland."
Streit um dritte Startbahn am Münchner Flughafen
Angst vor einem "bayerischen Stuttgart 21" habe er nicht, sagte der CSU-Parteichef. Gebaut werden solle erst nach Abschluss der nötigen "Verkehrserschließungsmaßnahmen". "Da wird von dem Baurecht, das wir sofort hätten, nicht Gebrauch gemacht", sagte er und fügte mit Blick auf die Vermittlungen rund um Stuttgart 21 hinzu: "Wir brauchen Heiner Geißler nicht." dpa/lby
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