Nach sieben Jahren: Anschlag aufgeklärt
Neuburg/ München (hcr). Nach fast sieben Jahren hat die Polizei den Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Neuburg an der Donau aufgeklärt. Die Ermittler nahmen am Dienstag in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries), Neuburg, Burgheim (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) und Unna (Nordrhein-Westfalen) die vier mutmaßlichen Täter fest. Die Männer waren zur Tatzeit im Juli 1999 zwischen 17 und 26 Jahre alt. Damals hatten sie nach einer Party drei Molotow-Cocktails auf das Gebäude in Neuburg geworfen. Niemand war verletzt worden. Nach Angaben der Polizei haben sie ihre Tat bereits gestanden.
München (hcr). Nach fast sieben Jahren hat die Polizei den Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Neuburg an der Donau im Juli 1999 aufgeklärt. Drei Tatverdächtige wurden am Dienstag in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries), Neuburg und Burgheim (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) festgenommen, wie die Polizei am Mittwoch in München mitteilte. Sie hätten bereits ein Geständnis abgelegt.
Ein vierter Tatverdächtiger wurde den Polizei-Angaben zufolge im nordrhein-westfälischen Unna festgenommen. Zur Tatzeit waren die Beteiligten zwischen 17 und 26 Jahre alt und gehörten der rechten Szene an. Die Polizei wirft den vier Männern versuchten Mord und schwere Brandstiftung vor. Außerdem gehen die Ermittler davon aus, dass sie das Gebäude aus Fremdenhass anzünden wollten. Bei dem Anschlag wurde niemand verletzt, weil die Bewohner schnell eingriffen.
Im Juli 1999 hatten die vier Männer drei Molotow-Cocktails auf das Neuburger Asylbewerberheim geworfen. Nach einer Geburtstagsfeier waren sie stark betrunken. Der erste Brandsatz zerschellte an der Außenmauer. Der zweite flog durch ein offenes Fenster im Erdgeschoss und setzte die Küche in Brand. Doch die Bewohner entdeckten das Feuer schnell und löschten die Flammen. So entstand nur ein geringer Sachschaden von 250 Euro. Der dritte Molotow-Cocktail flog durch ein offenes Fenster im dritten Stock, zündete aber nicht.
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