Soldaten essen Wurst aus eigenem Blut
Zwei Soldaten haben in Fürstenfeldbruck Blutwurst aus eigenem Blut gemacht und gegessen.
Einer der beiden Soldaten veröffentlichte Fotos davon auf einer populären Internetseite. Gegen die Unteroffiziere vom Standort Fürstenfeldbruck bei München seien Disziplinarermittlungen eingeleitet worden, bestätigte ein Sprecher der Luftwaffe am Samstag einen Bericht des Magazins "Focus". Es werde auch geprüft, ob der Fall an die Staatsanwaltschaft abgegeben werde.
Die Tat kam nach Angaben des Sprechers ans Licht, nachdem die Soldaten im vergangenen Sommer einen Kameraden um Blut gebeten hatten. Dieser habe sich an seine Vorgesetzten gewandt.
Es wird erwartet, dass der Wehrbeauftragte des Bundestags, Reinhold Robbe, den Vorfall in seinen Jahresbericht 2007 aufgenommen hat. Robbe veröffentlicht diesen sogenannten Mängelbericht an diesem Dienstag in Berlin. Zum Grundprinzip der Bundeswehr gehört ein Verhalten von Soldaten, das als "Innere Führung" bezeichnet wird. Danach wird von den Bundeswehrangehörigen als Staatsbürger in Uniform im menschlichen Umgang tadelloses Verhalten verlangt.
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