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14.03.2005

Tourengeher verschüttet - Lawinengefahr hoch

Erneut sind in den Alpen mehrere Skitourengeher verunglückt. Bergwacht und Polizei riefen die Tourengeher auf, die Pisten nicht zu verlassen oder zumindest die Routen besonders sorgfältig zu wählen. Durch die Erwärmung werde der Schnee auf sonnigen Hängen durchfeuchtet und schwer. Nach Angaben der Lawinenwarnzentrale in München vom Montag ist in den bayerischen Alpen vor allem am Nachmittag weiter mit der Selbstauslösung von Schneebrettern zu rechnen.

München/Oberstdorf (lby) - Nach mehreren schweren Lawinenunglücken bringen Sonnenschein und deutlich wärmere Temperaturen nur eine geringe Abschwächung der Gefahr. Nach Angaben der Lawinenwarnzentrale in München vom Montag ist in den bayerischen Alpen vor allem am Nachmittag weiter mit der Selbstauslösung von Schneebrettern zu rechnen. Die Warnstufe wurde von 4 auf 3 (erheblich) zurück genommen. Allerdings werde der Schnee durch die Erwärmung auf sonnigen Hängen durchfeuchtet und schwer, hieß es. Bergwacht und Polizei riefen die Tourengeher auf, die Pisten nicht zu verlassen oder zumindest die Routen besonders sorgfältig zu wählen.

In den Ötztaler Alpen in Österreich starb am Montag bei einem Lawinenabgang ein Deutscher. Er wurde an der Gletscherzunge des Hintereisferner bei Vent nahe Imst von den Schneemassen über felsiges Gelände in die Tiefe geschleudert. In den Kitzbühler Alpen wurde ein 73-jähriger Tourengeher aus München, der in schlechtes Wetter geraten war, nach fünf Tagen im Freien lebend gerettet.

Ein zufällig vorbeikommender Skifahrer hat den Mann entdeckt und die Bergrettung alarmiert, gab die Tiroler Polizei bekannt. Per Hubschrauber wurde der 73-Jährige mit starken Erfrierungen an Händen und Füßen geborgen. Schneeblind und mit steif gefrorenen Gliedmaßen wurde er in eine Klinik gebracht. Der Mann war am Donnerstag allein zu einer Skitour auf das Sonnenjoch bei Kufstein aufgebrochen. Wegen einsetzenden Schneefalls und schlechter Sicht kehrte der Münchner unterwegs um. In rund 1800 Metern Höhe, nahe der versperrten Otto-Leixl-Hütte, brachte er sich unter einer Schneewechte in Sicherheit.

Bei großer Lawinengefahr waren am Wochenende in den bayerischen Alpen mehrere Skifahrer verschüttet worden. Bei drei Lawinenabgängen im Allgäu wurden seit Freitag zwei Skitourengeher getötet und zwei weitere leicht verletzt. Bei Salzburg starb ein 48-Jähriger aus Straubing beim Abgang eines Schneebretts, das er selbst losgetreten hatte.

Die große Lawinengefahr im bayerischen Alpenraum war Anfang voriger Woche entstanden, als sich auf der Schneedecke eine Schicht Oberflächenreif bildete, erläuterte Georg Kronthaler von der Warnzentrale in München. Auf diese labile Oberfläche presste starker Wind selbst in Tallagen große Mengen Neuschnee, dessen Gewicht von 150 bis 300 Kilogramm pro Kubikmeter vor allem im Raum Berchtesgaden für eine Selbstauslösung von zahlreichen Lawinen sorgte. Die Warnzentrale hatte die Gefahrenstufe 4 (groß) der fünfteiligen Skala ausgerufen.

Im Allgäu wurden die Schneebretter von Skitourengehern selbst losgetreten. Eine vierköpfige Gruppe löste am Freitag am Wannenkopf bei Oberstdorf eine Lawine aus. Ein 50-jähriger Mann und sein 28 Jahre alter Sohn aus Wiesbaden wurden erfasst und verschüttet. Die beiden unversehrten Begleiter schlugen Alarm. Die Rettungskräfte orteten die beiden mit Suchgeräten ausgestatteten Männer in rund einem Meter Tiefe. Während der 28-Jährige nur leicht verletzt war, musste der Vater reanimiert werden. Er starb jedoch später im Krankenhaus.

In unmittelbarer Nähe des Unglücksortes vom Freitag am Wannenkopf lösten am Sonntag erneut Skitourengeher zwei Lawinen aus. Ein 54-jähriger Mann wurde teilweise verschüttet. Er konnte jedoch bis zum Eintreffen der Bergwacht von seinen beiden Kameraden leicht verletzt geborgen werden.

Zwei Stunden später wurden zwei Tourengeher bei einer Abfahrt oberhalb von Oberstaufen von einem 100 Meter breiten Schneebrett erfasst. Während sich ein 47-Jähriger unverletzt in Sicherheit bringen konnte, wurde ein 54 Jahre alter Mann aus Kempten verschüttet und zwei Stunden später von einem Großaufgebot an Rettungskräften in 1,50 Meter Tiefe entdeckt. Obwohl die Reanimation zunächst erfolgreich war und der Mann mit dem Hubschrauber in eine Schweizer Spezialklinik geflogen wurde, erlag er dort seinen Verletzungen.

Auch im übrigen Alpengebiet häufen sich die Abgänge von Schneebrettern. Nach Angaben des österreichischen Lawinenwarndienstes wurde ein Skitourengeher in Vorarlberg am Samstag das 33. Lawinenopfer dieses Winters in der Alpenrepublik. Im gesamten vergangenen Winter waren es 24.

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