Weihnachtsmärkte in Zeiten von Corona – kann das funktionieren?
Plus Die Christkindlesmärkte werden in diesem Jahr wegen der Pandemie völlig anders sein. Womit die Veranstalter zu kämpfen haben, was Markus Söder sagt und ob es Glühwein geben wird.
Für gewöhnlich ist es ein hinreißender Anblick: Wenn sich die Dunkelheit wie ein rabenschwarzer Samtvorhang über die alten Klostermauern legt, beginnt das Schauspiel. Dann leuchten tausende Lichter und Lämpchen, deren Schein sich mit dem heißen Dampf, der aus Glühweintassen in die Nacht wabert, zu einer heimeligen Melange vereint. Der Adventsmarkt auf dem Gelände des Klosters Maria Medingen im Landkreis Dillingen ist etwas für Romantiker – jedenfalls normalerweise. Doch in diesem Jahr ist das mit der Normalität ja so eine Sache.
Man hört Franz Mayr die Enttäuschung an, als er sagt: „In diesem Jahr findet der Adventsmarkt im Kloster definitiv nicht statt.“ In der vergangenen Woche sei die Entscheidung gefallen. „Die Auflagen sind zu viel“, sagt Mayr, der Organisator des Marktes. Ein Einbahnstraßen-Prinzip umzusetzen oder ab einer bestimmten Anzahl von Menschen niemand mehr auf das Gelände zu lassen – wie das hätte funktionieren sollen, weiß Mayr nicht so recht. Was dem Mann außerdem Sorgen gemacht hat: Viele Nonnen, die im Kloster leben, seien über 80 Jahren alt – und gehören damit zur Corona-Risikogruppe. Sollte irgendetwas passieren, eine der Schwestern krank werden, dann könne er das nicht mir seinem Gewissen vereinbaren, sagt Mayr. Die rund 50 Aussteller, denen er die schlechten Nachrichten bereits mitgeteilt hat, hätten Verständnis gezeigt. Er hätte den Markt gerne gemacht, aber nicht unter diesen Umständen, sagt Mayr.
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