
Schon wieder Wolfs-Angriffe in Schwaben

Plus In Bayern sind wieder mehr Wölfe unterwegs, zuletzt verstärkt in Schwaben. Welche Fälle es gab, wie Experten ihre Spur verfolgen und ob Menschen Angst haben müssen.
Als eine Spaziergängerin im Dezember auf einer Wiese ein totes Reh mit aufgerissenem Bauch entdeckt, verbreitet sich die Nachricht, es könnte ein Wolf durch die Gegend streichen, wie ein Lauffeuer im beschaulichen Horgau im Landkreis Augsburg. Schon seit mehreren Jahren – seit es immer mehr Wölfe in Bayern gibt – kochen die Emotionen regelmäßig hoch. Und die Frage, die es dann zuerst zu klären gilt, ist die: War es wirklich ein Wolf?
Das Ergebnis im Fall Horgau: Es war mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich ein Wolf. Das teilt zumindest die Gemeinde Anfang Februar mit. Die Informationen stammen von einer Jagdpächterin, die eine DNA-Untersuchung veranlasst hatte – das Landesamt für Umwelt (LfU) indes war nicht in die Begutachtung miteinbezogen, die Meldung von Wolfshinweisen ist schließlich nicht verpflichtend. Aus Expertenkreisen ist aber auch immer wieder zu hören, dass das Vertrauen zwischen Jägern und LfU nicht allzu groß sei und dass deswegen womöglich nur ein Bruchteil der Fälle – der aber dennoch repräsentativ sei – offiziell dokumentiert ist.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Gefahr für den Menschen ist "gleich null"?
Die Zahlen des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags sprechen einen andere Sprache. Zwischen 2010 und 2018 wurden weltweit 302 (64 in Europa) Menschen Opfer eine Wolfsangriffs, 24 wurden getötet (5 davon in Europa).
Es gibt keine Grund zu Panik, aber der Wolf ist ein großes Raubtier, kein Schoßhund und auch kein seltener Schmetterling, der sich netterweise in einer Feuchtwiese angesiedelt hat.