
Kinderärzte in Schwaben stellen vorerst keine Atteste mehr für Schulen aus

Plus Die Kinderarzt-Praxen sind voll. Und das liegt derzeit eher nicht an Corona. Die Ärzte betonen: "Wir haben momentan keine Zeit für letztlich überflüssige bürokratische Bedürfnisse".

Die Lage bei den Kinderärztinnen und Kinderärzten in Schwaben ist ernst. Viele Praxen erleben derzeit einen Ansturm an kranken Kindern, den sie kaum noch bewältigen können. Eltern berichten gegenüber unserer Redaktion, dass ihnen in den Praxen derzeit keine Atteste mehr ausgestellt werden, um damit gegenüber einer Schule die Erkrankung ihrer Kinder nachzuweisen. Mit dem Verweis darauf, dass es in den Praxen für solche Formalien keine Zeit mehr gebe.
"Wir stellen massive Nachholeffekte fest, die sich nun im Gefolge der Corona-Schutzmaßnahmen einstellen"
Das bestätigt Dr. Christian Voigt, Obmann der Kinderärzte in Augsburg und Oberschwaben. "Ja, wir sind nicht nur rappelvoll, sondern überrappelvoll." Das sei ganz eindeutig an den Fallzahlen abzulesen. Darum könne man sich jetzt nicht auch noch um das Ausstellen von Attesten kümmern. "Wir haben derzeit 30 Prozent mehr Patienten als vor Corona." Das sei nicht nur ein Phänomen in seiner Praxis, sondern im Prinzip überall zu beobachten. "Wir stellen massive Nachholeffekte fest, die sich nun im Gefolge der Corona-Schutzmaßnahmen einstellen."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Vor gar nicht allzu langer Zeit, wäre man mit solchen Aussagen wie "Nachholeffekte aufgrund der Corona Maßnahmen" als Schwurbler oder Querdenker bezeichnet worden. Auf diese Tatsache würde aber auch schon 2020/21 hingewiesen.